Mittagsbrei und stillen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Mittagsbrei und stillen

Hallo ihr Engel :-) Finn wird jetzt 6 Monate und seit Anfang dess fünften Monats bekommt er seinen Mittagsbrei. Er isst mittlerweile eine ganze Portion und trinkt danach trotzdem immer zwei brüste. Mir macht er nichts aus ich stille ihn gerne und er braucht die Brust und Mama einfach. Ich hab auch keine Angst das er zu viel isst ich denke er holt sich halt das war er braucht wobei er schon gut beisammen ist... Über neun Kilo. Oder müsste ich mir trotzdem Gedanken machen? Aber ich frage mich... Irgendwann muss doch mal eine stillmahlzeit komplett ersetzt sein oder nicht? Oder kommt das automatisch wenn er mal mehr brei am Tag bekommt? Will im nächsten Monat mit dem Abendbrei weiter machen. Wasser trinkt er nicht viel, er will einfach und vorallem auch zum einschlafen an die Brust.aber das stört mich wie gesagt nicht.

von Steffela am 14.11.2014, 08:50



Antwort auf: Mittagsbrei und stillen

Liebe Steffela, nein, du brauchst dir überhaupt keine Gedanken machen, denn es geht überhaupt nicht darum, dass eine Stillmahlzeit erstetzt wird. Das wünscht sich nur die Babynahrungsindustrie!! Du kannst auch erst stillen und dann füttern, dann isst er vielleicht etwas weniger, was auch nicht schadet, denn es heißt ja aus gutem Grund: BEI-Kost. Und auch abends darf er weiterhin an der Brust einschlafen, und stillen, wie er mag. DAS ist das richtige, egal, was andere Leute darüber denken mögen :-) Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 14.11.2014



Antwort auf: Mittagsbrei und stillen

Zum Vergleich: Meine Tochter begann Ende 6 Monate mit Beikost, aß erst viel, stillte aber immer auch sehr viel dabei, und immer zu den Mahlzeiten. Noch mit 2 Jahren wollte sie gerade zu den Mahlzeiten immer auch stillen. Vorher wollte ich nicht mehr, aber sie stillte dann auf jeden Fall hinterher. Ich glaube, die Kleinen wissen genau, was sie brauchen: Die MuMi hilft ihnen beim Verdauen, und das können sie ja gerade bei der Beikosteinführung gut gebrauchen. Erst jetzt, so ab 2,5, änderte sich das. Wenn sie dann vorher stillen wollte, war es eigentlich nur noch Ausdruck von Bärenhunger, und den konnte dann das Essen stillen. Sie brauchte danach nicht mehr zu stillen. Sie tut es aber (mit gerade drei) noch immer, wenn sie z.B. mal kleine Verdauungsschwierigkeiten hat, kleinen Darminfekt, etwas mühsamen Stuhlgang oder ein bisschen durchfallähnlich. Da weiß sie, dass stillen das reguliert. Machs Euch mal schön gemütlich. Ersetzt werden muss gar nichts. Das ist ein Marketingtrick, mit dem Mamas dann schnell erstaunt feststellen, dass es mit stillen bald weniger wird, weil künstlich zu viel ersetzt wird. Wasser hab ich übrigens zu jedem Essen mit so einem kleinen Schnapsbecherchen aus Ton gegeben. Das war für die Kleine toll zu händeln, wenig genug, dass es nicht schlimm war, wenn was danebenging, und ich dachte, ich trinke ja auch nicht aus einem Bierfass (größenmäßig kommt das bei den Kleinen mit Becher oder Trinklernbecher ja hin). Das Anbieten von Wasser war für uns wichtig, weil meine Tochter anfangs sehr harten Stuhl hatte, durch die Beikosteinführung. Wir haben übrigens weitgehend BLW gemacht, mit hin und wieder mal Hirsebrei oder Mus. Also gemütliches Stillen und Freude am Essenlernen wünscht Sileick

Mitglied inaktiv - 14.11.2014, 20:37