Hallo,
ich bin gerade mitten im Abstillprozess. Ich war eine Woche auf Dienstreise. Die ersten zwei Tage waren okay (Mo/Di), dann bildeten sich erste schmerzhafte Knubbel. Ausstreichversuche waren erfolglos. Also hab ich abgewartet. Es wurde tatsächlich nicht schlimmer. Am Freitag fühlte es sich sogar etwas entspannter an, obwohl die Brust sehr berührungsempfindlich war. Dennoch hatte ich das Bedürfnis Milch loszuwerden und hab Samstag Abend die eine Seite etwas abgepumpt (nur ein paar verhärtete Stellen gingen dadurch weg). Seither laufe ich immer mal wieder etwas aus (lustigerweise mehr auf der anderen Seite). Jetzt ist es aber schon wieder alles sehr voll und schmerzhaft.
Was kann ich jetzt noch tun?
Nochmal abpumpen? Aber ich will den Milchfluss ja nicht mehr anregen.
Gelegenheiten zum Kühlen gibt es selten (Arbeit, Kinder).
Zum Doc? Oder abewarten? Oder ...?
von
Yeza
am 02.03.2015, 09:33
Antwort auf:
Milchstau durch Abstillen
Liebe Yeza,
sobald die Brust zu voll wird und zu spannen beginnt, können Sie zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 02.03.2015
Antwort auf:
Milchstau durch Abstillen
Hallo Biggi,
- zu Punkt 1) Ich schrieb bereits: Ich kann nichts ausstreichen. Ich hab es nach Anleitung versucht, aber da passiert einfach nichts. Auch zum Kühlen schrieb ich bereits etwas.
- zu Punkt 2) Salzkonsum kann ich vielleicht noch reduzieren. Trinkmenge hab ich nicht verändert.
- zu Punkt 3) Homöopathie ist nicht meine Sache
Konkret: sollte ich momentan überhaupt etwas unternehmen?
Risikiere ich eine echte Entzündung? Oder baut sich die überschüssige Milch irgendwann von alleine ab und ich muss nur Geduld haben?
von
Yeza
am 02.03.2015, 11:19
Antwort auf:
Milchstau durch Abstillen
Liebe Yeza,
ja, Sie riskieren einen dicken Milchstau, wenn Sie die Brut nicht entleeren.
Wenn es mit dem Ausstreichen nicht klappt, können Sie maßvoll abpumpen, wie geschrieben.
Wenn Sie keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) haben, besteht DANN kein Handlungsbedarf mehr. Ihre Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 02.03.2015