Frage: Milchmenge

Hallo liebe Biggi und Kristina, mein Kleiner ist nun fast 4 Monate alt und leider muss ich seit Dienstag wieder ins Buero :(. Ich wohne in den USA und hier gibt es nicht so eine tolle Elternzeit wie in Deutschland. Jedenfalls habe ich die letzten Monate schon immer fleissig abgepumpt, um mir fuer den Notfall einen "kleinen" Vorrrat anzulegen. Normal habe ich da pro Pump-Session 300-400 ml (beide Seiten gleichzeitig gepumpt, elektr. Medela Pump in Style) bekommen - egal, zu welcher Tageszeit ich pumpte - morgens, nachmittags, Abends, wenn er im Bett war ... Und Dienstag Morgen als es nun drauf ankam, dass ich ihm ein Milchflaeschchen mitgeben kann - 180 ml. Mittwoch war aehnlich, Donnerstag habe ich dann noch zwei extra Sessions im Buero gemacht, aber da habe ich jeweils noch weniger bekommen. Er geht nur 3 Stunden in den Kindergarten, dann hole ich ihn ins Buero, weil er dann eh lange Mittagsschlaf macht. Vorm Schlafen stille ich ihn also. Er kriegt im KiGa nur eine Flasche abgepumpte Milch, aber das wird sich aendern, wenn er im KiGa besser schlaeft und auch dort seinen Mittagsschlaf in Ruhe machen kann, ohne sich vom Geschrei hungriger Babies wecken zu lassen. Was ist da los? Ist das normal? Oder vom Stress? Oder hat sich meine Milchproduktion (endlich) angepasst an den eigentlichen Bedarf? Den Milchspendereflex merke ich auch kaum noch - weder beim Stillen noch beim Pumpen. Ich meine, ich habe genug Vorraete eingefroren (knapp 14 Liter). Und er wird auch satt beim Stillen. Aber ein wenig "Sorgen" mache ich mir schon. Ich hab nun Stillkekse mit Bierhefe drin gemacht und Karamalz bestellt, ich trinke genug (3-4 Liter, davon 2-3 Tassen Stilltee), stille oft wenn wir daheim sind. Danke und lG, Katja

von KatJaEl am 22.08.2014, 16:54



Antwort auf: Milchmenge

Liebe Katja, das ist sicherlich der Stress! Deine Milch ist nicht plötzlich weniger oder weg, es ist vielmehr so, dass eine Frau manchmal so angespannt oder seelisch aufgewühlt sein kann, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Milch deshalb nicht fließt. Wenn dies passiert, dann funktioniert in aller Regel das Abpumpen noch viel weniger, so dass der Eindruck entsteht, die Milch wäre weg. Leider entwickelt sich dann ganz schnell ein Teufelskreis: die Mutter glaubt, sie habe keine Milch mehr, dadurch ist sie noch angespannter und verzweifelter, was zu einer noch stärkeren Blockierung des Milchspendereflexes führt. Deshalb ist es jetzt ganz wichtig, dass DU DIR alle Ruhe und Entspannung gönnst, die Du bekommen kannst. Wenn möglich, lege dich mit deiner Tochter ins Bett und kümmere dich um nichts anderes, als um dein Kind, dich und das Stillen. Ruhe dich aus, gönne dir etwas Gutes (z.B. ein gemütliches Wannenbad mit einer schönen Tasse Tee und Musik, die dir gefällt). Falls Du einen Geburtsvorbereitungskurs besucht hast, setze die Entspannungsübungen, die Du dort gelernt hast gezielt vor dem Anlegen ein. Denke an etwas Schönes und Beruhigendes, zum Beispiel an einen Spaziergang an einem kleinen, plätschernden Bach oder am Meer. Versuche alle Störungen auszuschalten. Du solltest z.B. das Telefon aushängen, und alles was Du brauchen könntest bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Lass dich von deinem Partner verwöhnen. Vielleicht kannst Du am Wochenende ein paar Stilltage einlegen und legst dein Kind oft an, Du wirst sehen, es wird besser klapen. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 22.08.2014



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