Hallo,
Ich habe in einem Beitrag hier gelesen, dass bei Babys die gestillt werden der abendliche Milchbrei nicht zwingend gegeben werden muss. Hab ich das richtig verstanden?
Meine Tochter ist 7,5 Monate alt und bekommt seit 2 Monaten Beikost. Etwas länger als 1 Monat gab es erst den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (zwischen 12-14 Uhr) und seit fast einem Monat geb ich abends (zwischen 18-19 Uhr) noch den GOB. Tags und auch nachts wird sie noch nach Bedarf gestillt (mind. 5x). Jetzt wäre ja dann bald die 3. Mahlzeit dran. Da ich mich als 2. Mahlzeit für den GOB entschieden habe dachte ich, jetzt müsste der GB mit Milch drankommen. War mir nur noch nicht sicher, mit welcher Milch ich den geben soll. Ich habe mich gegen Kuhmilch im 1. Jahr entschieden und Pre-Nahrung wäre für mich irgendwie merkwürdig, da es ja ein Ersatz für Muttermilch darstellt, ich meine Tochter aber noch stille. Als ich dann jetzt las, dass man dann auch auf den Milchbrei verzichten kann, war das für mich die beste Wahl. Ist es denn wirklich so? Und wenn ja, was sollte ich dann als nächste Mahlzeit geben? Nochmal den GOB? Und welche Mahlzeit sollte am besten als nächste ersetzt werden - vormittags oder nachmittags? Vormittags würde dann wohl mehr Sinn machen, da dann nicht 2 Mahlzeiten nacheinander der GOB gegeben werden würde. Oder ist das falsch?
Lieben Gruß und vielen Dank schonmal für die Antwort!
von
EmmalinesMama
am 08.07.2014, 23:51
Antwort auf:
Milchbrei zwingend erforderlich oder gibt es auch Alternativen?
Liebe EmmalinesMama,
falls Du es – wie es mir scheint – nicht so eilig hast mit dem Abstillen, kannst Du einfach schrittweise milchfreie Beikost (Gemüse, Obst, Getreide usw.) einführen und den Milchbedarf deines Kindes einfach durch das Stillen weiter decken. Auf diese Weise wird das Stillen immer weiter reduziert und ab etwa dem ersten Geburtstag können dann Kuhmilch und Kuhmilchprodukte eingeführt werden.
Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung.
Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat.
Sie bekommen es im Buchhandel, bei einer LLL Beraterin oder auch hier im Still Shop.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 09.07.2014
Antwort auf:
Milchbrei zwingend erforderlich oder gibt es auch Alternativen?
Solange wir noch stillen (11 Monate), gibt es außer relativ selten mal Ei, Käse oder Kuhmilch, nur Hafermilch oder Reismilch. Fleisch kriegt sie auch erst mal noch gar keines - wahrscheinlich bis mindestens zum 2. Geburtstag.
In Hafer oder Hirse ist sowieso viel mehr Eisen, mit genügend Obst/Vitamin C kann sie daraus mehr als genug aufnehmen.
Lass Dich nicht verrückt machen. Das sind nur Vorschläge, aber kein MUSS. Wenn das so weiter geht, dann gibt es bald einen minutiösen Plan, wann man was und wie mit dem Kind machen muss - nur auf die eigene Intuition muss man nicht mehr hören. Diese Pläne sind hilfreich zur Orientierung. Aber sonst kannst du es machen, wie Du willst.
Früher sagte man zum Beispiel noch: keine Kuhmilch vor dem ersten Lebensjahr. Diese Kinder sind auch alle gesund erwachsen geworden! :)
LG
von
Leijana
am 10.07.2014, 17:35