Frage: Einschlaf-Stillen entwöhnen

Hallo liebes Stillberater-Team, ich bin mit meinen Nerven am Ende - keiner kann mir noch nützliche Tipps geben. Ich höre immer nur: "Musste schreien lassen". DAS will und kann ich aber nicht. Nun zu meinem Problem: Meine Tochter ist etwas über 1 Jahr alt - ich stille sie seit Geburt an und auch gerne. Wir haben mit ca. 9 Monaten richtig mit der B(r)eikost begonnen, davor schonmal probiert, aber sie ist ein sehr schlechter Esser. Tagsüber isst sie unsere Mahlzeiten mit, mal mehr, mal weniger. Ich habe es in den letzten Wochen dazu geschafft, dass ich sie wenigstens tagsüber nicht mehr stillen muss. Das Problem liegt einzig und allein bei dem "Einschlaf-Stillen" Mittags und Abends. Ich kann machen was ich will: Milchpulver unterschiedlicher Marken, Tee, Wasser usw. Nichts! Ich muss dazu sagen, sie hatte noch nie einen Schnuller, weiß gar nichts damit anzufangen. Tagsüber, wenn wir unterwegs sind, trinkt sie ab und an au der Flasche. Nachts ist an Flasche oder etwas anderes gar nicht zu denken. Wenn sie die Brust nicht bekommt, schreit sie unendlich und steigert sich so sehr hinein, dass sie schon hustet und gar keine Kraft mehr zum schreien hat. Es ist auch kein Ende in Sicht. Da ich im Mai wieder in Schichten arbeiten gehe, mache ich mir große Sorgen, dass sie bei der TaMu Terror macht oder ich auch Nachtschicht bin und mein Freund sie nicht beruhigt bekommt. Was kann ich noch tun? Ich verzweifle so langsam. Vielen Dank für Ihre Hilfe.

von nirvana01 am 02.03.2015, 21:05



Antwort auf: Einschlaf-Stillen entwöhnen

Liebe nirvana01, ich würde jetzt noch gar nichts unternehmen, bis Mai wird dein Baby von ganz alleine besser schlafen. Du kannst dann immer noch in der Früh und zum Einschlafen stillen, wenn Du das möchtest. Bei der Tagesmutter gelten andere Regeln und dein Kind wird sich dort eingewöhnen, es muss nicht abgestillt werden! Ich kann dich hoffentlich beruhigen: Unsere Kinder sind super clever, sie spüren genau, was Sache ist und dass die Kita ein anderer Ort ist als Zuhause, mit anderen Abläufen. Und sie schaffen es... Es ist super, dass es euch möglich ist, die Eingewöhnung ganz sanft zu machen, so dass sie nicht gleich den ganzen Tag dort ist sondern zunächst einmal nur ein paar Stunden. So kann sie allmählich Vertrauen aufbauen, und das wird es ihr leichter machen, dann auch einzuschlafen. Zuhause üben bringt nichts, denn sie wird nicht verstehen, was los ist. Wirklich, vertraue darauf: Sie wird es schaffen, und je langsamer die Eingewöhnung sein kann, desto leichter wird es ihr - und dir - fallen! LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 02.03.2015