Babynahrung

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Babynahrung

Hallo ich muss mein baby zwischendurch babynahrung geben weil ich manchmal zu wenig milch habe..sonst stille ich.. können sie mir sagen was pre und 1 auf den packungen bedeutet? ich habe gehört das milsana 1 und nestle bebe 1 mit gut im.ökotest abgeschlossen haben.aber auf den packungen steht kein pre drauf. darf ich eines von den mein baby geben?

von große sonne am 26.05.2015, 21:20



Antwort auf: Babynahrung

Liebe große sonne, woher weißt du denn, dass du zuwenig Milch hast? Unruhe nach dem Stillen allein ist kein zuverlässiges Zeichen... auch nicht, dass es dann noch eine Flasche nimmt (meist sorgt der Saugreflex dafür, dass ein Baby eine Flasche trinkt, die man ihm in den Mund steckt, denn beim Saugen fließt die Milch und die muss es schlucken). Vielleicht leidet dein Kind "nur" unter den stressigen Geburtsbedingungen? Dann kannst du ihm helfen, in dem du ganz intensiven Körperkontakt bietest, der etwa durch die Verwendung eines Tragetuchs oder einer GUTEN Tragehilfe möglich wäre, und durch gemeinsames Schlafen. Ich weiß nicht, ob du dich traust, sie einmal 24 Stunden lang nur zu stillen, so oft wie nötig (kann durchaus stündlich sein) um in der Zeit die Windelprobe zu machen, der gibt etwas deutlicher Auskunft über die Milchmenge, die dein Kleiner aufnimmt. Das ist meist aussageklräftiger, als das Kind vor und nach dem Stillen zu wiegen. Du kannst entweder die einzelnen Windeln wiegen, oder besser noch die von 24 Stunden sammeln, wiegen, und das Gewicht mit der gleichen Anzahl trockener Windeln vergleichen. So erhalten wir über die Ausscheidungen grob Aufschluss darüber, wie viel dein Kind trinkt. Für die Ausscheidungen bei einem ausschließlich gestillten Baby gelten die folgenden Anhaltswerte: Urin: 1. + 2. Tag: 15 - 60 ml pro Tag 3. - 10. Tag: 50 - 300 ml pro Tag 2. Monat: 250 - 400 ml pro Tag Wenn wir diesen Wert haben, sehen wir auf jeden Fall klarer und sehen, ob sie wirklich zu wenig trinkt. Und wie schaut denn ihre Gewichtsentwicklung aus? Könntest du mir mal schreiben, wann (Datum!) sie was gewogen hat. Auch daran kann man schon ein wenig sehen, ob sie vielleicht gar nichts zusätzlich braucht!? Was die Milchsorten betrifft hilft dir sicher die angehängte Info weiter. Lieben Gruß, Kristina Pre, 1 oder 2 – was bedeuten die Kürzel der Säuglingsnahrung von Denise Both, IBCLC Die EU Norm unterscheidet zwischen drei verschiedenen Nahrungsarten: • Säuglingsanfangsnahrung • Folgenahrung • Antigen Reduzierte Nahrung Säuglingsanfangsnahrungen sind künstliche Säuglingsnahrungen, die den Nährstoffbedarf eines Babys in den ersten vier bis sechs Monaten als Alleinnahrung decken und zusammen mit geeigneter Beikost das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden können. Sie tragen die Silbe "Pre" oder die Zahl "1" im Namen. Unter einer Pre Nahrung wird eine adaptierte Säuglingsnahrung verstanden, die der Muttermilch weitestgehend angeglichen ist, was ihre Zusammensetzung an Mineralstoffen, Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß betrifft. Pre Nahrungen können, wie Muttermilch, nach Bedarf (ad libitum) gegeben werden. "1" steht für teiladaptierte Nahrung. Diese Säuglingsnahrung ist zum Teil der Muttermilch angeglichen, enthält mehr Eiweiß und außer Milchzucker noch weitere Zucker sowie Stärke. 1er Nahrung ist nicht so dünnflüssig wie Pre Nahrung und hält länger vor. Teiladaptierte Nahrung sollte nicht nach Bedarf gegeben werden. Folgenahrung wird durch eine "2" gekennzeichnet. Sie ist nicht mehr als alleinige Nahrung für den Säugling gedacht, sondern sollte frühestens ab dem fünften Monat zusammen mit Beikost gegeben werden. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich grundlegend von der der Muttermilch. Für allergiegefährdete Babys, zu denen zur Zeit etwa ein Drittel aller Neugeborenen zählen, gibt es antigen reduzierte Nahrungen, die durch die Abkürzung "HA" erkennbar sind. "HA" steht für hypoallergen und es bedeutet, dass in diesen Nahrungen das Kuhmilcheiweiß in kleinere Bestandteile aufgespalten wurde. Durch die Zerlegung des Eiweißes kann das Allergierisiko verringert werden. Außer den oben aufgezählten Nahrungen gibt es noch Spezialnahrungen (zum Beispiel laktosefreie Säuglingsnahrung oder Nahrungen mit sehr geringem Phenylalaningehalt), die besonderen Situationen vorbehalten sind. So kommt es zwar sehr selten vor, aber es gibt tatsächlich Fälle, in denen ein Baby keine Muttermilch erhalten darf (bei Galaktosämie, einer sehr seltenen Stoffwechselstörung) oder nicht ausschließlich gestillt werden darf (z.B. bei Phenylketonurie (PKU), ebenfalls eine Stoffwechselstörung).

von Kristina Wrede am 26.05.2015



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