anstillen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: anstillen

Hallo hätte da ne frage und zwar füttere ich ca seit 4 wochen dazu habe mir jetzt mal die Arbeit gemacht und habe abgepumpt um mal zusehem wieviel ich eigentlich noch habe habe insgesamt 60 ml rausbekommen mehr nicht habe auch physische Belastungen dadurch wird es wohl auch immer weniger hätte auch mal da Bedürfniss abends mal ein glas wein zutrinken und vielleicht auch mal eine zu rauchen möchte das aber nicht wenn ich noch stille was meinen sie? Danke für ihren Rat lg

von colling am 08.08.2014, 12:47



Antwort auf: anstillen

Liebe colling, oh, das mit dem Pumpen ist immer ganz gefährlich, weil es so absolut nichts darüber sagt, was dein Kind beim Stillen aus der Brust bekommt, dafür aber in der Regel jede Mutter sofort frustriert oder nervös werden lässt. Also: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass noch mehr da ist als scheint. Aber: Zum Thema Alkohol in der Stillzeit gilt folgendes: Das Komitee für Medikamente der Amerikanischen Akademie der Kinderärzte betrachtet Alkoholgenuss in der Stillzeit als vertretbar, obwohl beim Konsum großer Alkoholmengen Nebenwirkungen beobachtet wurden. Es konnten keine Schädigungen durch gelegentliches Trinken oder regelmäßiges Trinken geringer Alkoholmengen (ein Glas oder weniger täglich) festgestellt werden. Alkohol geht unbehindert in die Muttermilch über. Man hat herausgefunden, dass die Konzentrationsspitze in der Muttermilch 30 bis 60 Minuten nach dem Trinken bzw. 60 bis 90 Minuten nach dem Genuss von alkoholhaltigen Nahrungsmitteln erreicht wird (Lawton 1985). Alkohol wird auch unverändert aus der Milch und dem Kreislauf der Mutter ausgeschieden. Bei einer Frau mit einem Gewicht von 55 kg dauert es etwa zwei bis drei Stunden, bis die Alkoholmenge von einem Glas Bier oder Wein von ihrem Körper abgebaut wird (Schulte 1995). Allerdings dauert es umso länger, den Alkohol abzubauen, je mehr davon aufgenommen wurde. Bei einer Frau von 55 kg dauert es bis zu 13 Stunden, bis ein Glas eines hochprozentigen Getränks abgebaut wird. Die Auswirkungen von Alkohol auf ein gestilltes Baby stehen in direktem Zusammenhang zu der von der Mutter konsumierten Menge. Mäßiger bis starker Alkoholgenuss einer stillenden Mutter kann den Milchspendereflex beeinträchtigen, die Milchaufnahme des Babys hemmen, die motorische Entwicklung des Babys beeinträchtigen, langsame Gewichtszunahme und andere Nebenwirkungen beim Baby verursachen. Gegen hin und wieder ein wenig Rotwein, mit gut Zeit bis zur nächsten Stillzeit, ist nichts einzuwenden. Auf jeden Fall besser als abzustillen.. Und ähnlich gilt fürs Rauchen, schau mal hier: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=39364&suche2=Nikotin+in+der&seite=1 Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 08.08.2014