Liebe Stillberaterinnen, Ich habe eine Tochter von 23 Monaten, die ich noch abends und morgens stille. Seit ca. einem halben Jahr habe ich versucht ihr das nächtliche Stillen abzugewöhnen. Davor wachte sie ca. alle zwei Stunden auf und wollte gestillt werden. Es ist nun aber noch immer so, dass sie mehr Mals pro Nacht wach wird und Milch möchte. Sie jammert dann ein bisschen, gibt sich jedoch recht schnell mit Wasser, Kuscheltier und Schnuller zufrieden. Meine Regel ist, dass vor 5.00 nicht gestillt wird. In den Morgenstunden möchte sie gerne 2-3 Mal gestillt werden. Zusätzlich zu den paar ersten Malen sind es also oft 5x in 11-12 Stunden, wenn sie Milch möchte. Mein Mann ist schon seit einem halben Jahr der Meinung das ich doch ENDLICH abstillen sollte. Er ist sich sicher, dass unsere Tochter von meinem Milchgeruch ständig aufwacht. ( Meine Tochter schläft nachts neben mir, mein Mann in einem anderen Zimmer.) Wir haben auch probiert, dass er neben ihr schläft. Hauptsächlich aus dem Grund, dass wir das Stillen während der Schlafenszeit ganz entwöhnen wollen. Zusätzlich damit ich mal ungestört mehrere Stunden am Stück schlafen kann. Das Problem ist, dass wenn meine Tochter neben meinem Mann schläft, dann leicht mal in den frühen Morgenstunden mehrere Stunden wach liegt und nicht schafft wieder einzuschlafen. Somit hat er mich dann doch ein Mal oder mehrmals geholt um zu stillen, damit sie weiterschläft. Seitdem schlafe ich wieder neben ihr. Weil sonst keiner ungestört schlafen kann. Mein Mann ist der Ansicht, dass unsere Tochter weitaus besser schlafen würde, wenn es die Milch einfach nicht mehr gäbe. Was meint ihr dazu? Was ist eure Erfahrung in einer solchen Situation? Meine Angst ist, dass meine Tochter auch nach dem Abstillen genauso Durchschlaf Probleme haben wird. Und was mach ich dann, wenn ich nicht mal mehr meine "Geheimwaffe" habe? Es wäre natürlich interessant zu sehen, ob sie nach dem kompletten Abstillen besser schlafen würde. Nur wäre die Milch ja dann für ein und alle Mal weg. Als Zusatzinformation: Sie wird abends nicht in den Schlaf gestillt. Ich stille am Anfang unserer Bettroutine und nur einmalig. Und tagsüber schläft sie ja auch ohne Stillen. Die starke frühere Einschlaf Still Assoziation dürfte also abgeschafft sein. Trotzdem scheint es in den frühen Morgenstunden das einzige Mittel zu sein, damit sie weiterschläft und nicht stundenlang wach liegt. Auch dies eine Angewohnheit? Habt ihr einen Rat? Wäre wohl das komplette Abstillen womöglich wirklich die Lösung? Was meint ihr? Ich selbst habe in dieser Angelegenheit Ambivalenzen. Einerseits würde ich natürlich gerne selber endlich ungestört schlafen. Andererseits tut es mir im Herzen weh, meiner Tochter etwas zu nehmen, was ihr so wichtig ist. Danke schon im Voraus für eure Hilfe und Rat! :) Liebe Grüsse, Orchid
von Orchid11 am 21.09.2016, 22:31