Guten Abend,
ich habe meinen 24 Monate alten Sohn vor einer Woche abgestillt. Seitdem haben wir riesige Einschlafprobleme. Zum Schluß haben wir nur noch zum einschlafen gestillt. Das klappte meist prima, innerhalb von 15 Minuten hat er meist geschlafen. Das Abstillen klappte relativ gut. Ich habe ihm gesagt dass meine Milch leer ist und ich Schmerzen habe. Bis auf einmal hat er kein einziges mal geweint.
Jedoch findet er Mittags nicht mehr in den Schlaf. Er hüpft im Bett herum, klettert rein und raus, will raus aus dem Schlafsack, zu mir unter die Decke, wieder raus... nach ca 90 Minuten gebe ich meist auf. Im Auto würde er sofort einschlafen. Also denke ich braucht er den Schlaf noch. Er hat auch immer 2 Stunden geschlafen.
Abends braucht er auch fast eine Stunde. Wenn er früher mal Mittags nicht schlafen konnte ging er abends einfach eine Stunde früher ins Bett und war innerhalb 2 Minuten weg.
Wie kann ich ihm das einschlafen erleichtern. Kuscheln will er nicht, kein singen, keine Geschichte erzählt bekommen.
von
schana
am 26.05.2016, 22:11
Antwort auf:
Abgestillt seitdem Einschlafschwierigkeiten
Liebe schana,
es tut mir so leid, dass ihr jetzt solche Probleme mit dem Einschlafen habt. Es zeigt: Das Stillen kann auch mit 2 Jahren noch sehr wertvoll sein, weil es so gut hilft beim Herunterfahren.
Leider kann ich dir auch nicht genau sagen, was euch helfen könnte. Doch ich kann und möchte dir Mut machen, offen zu sein. Zunächst einmal gilt es, die aktuelle Situation einfach mal anzunehmen. Das schafft Gelassenheit, die sich wiederum auf deinen Sohn überträgt - so wie Unsicherheit und Hilflosigkeit es auch tun!
Dann sprich mit deinem Sohn. Er versteht schon viel mehr, als du denkst, und sollte wissen, dass du gemeinsam mit ihm einen neuen Weg finden möchtest, ihm in den Schlaf zu helfen. Und dann probiere unterschiedliche Ansätze aus... Vielleicht signalisiert er selbst dir einen? Möglicherweise wäre eine Kissenschlacht abends vor dem Schlafengehen für ihn sinnvoll, da er nicht aufs Kuscheln steht? Oder ihr verabschiedet jedes Körperteil in den Schlaf und sagt den Zehen, Knien... Ohrläppchen... "Gute Nacht" mit einem Küsschen von Mama und/oder Papa?
Vielleicht geht es eine Weile lang eben ohne Mittagsschlaf, auch wenn dir scheint, dass er ihn dringend bräuchte. Dann verschaff ihm eine ruhige Zeit, in der er entspannen kann auch ohne schlafen zu "müssen". Ein Schaukelstuhl, in dem ihr gemeinsamsam liegt oder jetzt, wo das Wetter so schön ist, eine Decke im Garten, auf der ihr Wolkenbilder entdecken könnt?
Merkst du, auf was es hinausläuft... Spannung abbauen statt Stress machen wegen des Schlafens. Du wirst sehen, bald habt ihr einen ganz individuellen neuen Weg gefunden...
LIeben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 27.05.2016