Frage: Re: Ernährung Zweijährige

Hallo Birgit, vielen Dank, da waren auf jeden Fall schon neue Anregungen dabei. Z. B. für nachmittags etwas selbst auf Vorrat zu backen. Hast du hier noch weitere Rezepte? Vielleicht wo sich etwas Gemüse verstecken lässt? Sie isst leider weder Cremesuppen noch Soßen noch Brei. Ist es unter dem Gesichtspunkt ok, Gemüsebreie unter Obstbreie zu mischen oder sollte ich es lieber weglassen? Noch einmal ganz konkret: Ist ein Roggenbrot besser als ein Körnerbrötchen? Muss ich den (Bio) Erdbeerjoghurt zu den Süßigkeiten zählen? Nochmals Danke!

von miaandme am 08.12.2015, 22:15



Antwort auf: Re: Ernährung Zweijährige

Hallo miaandme och, das mit den Cremesuppen, das klappt schon. Bleibe nur dabei, dann wird sich deine Tochter daran gewöhnen. Oder würde sie lieber einen Smoothie (selbstgemacht) trinken? ein mildes Rezept für den Einstieg ist dieses: 1/2 Avocado mit 1 reife weiche Birne und dem Saft einer ausgepressten Orange mixen. auch möglich: ca 5 Blätter Kopfsalat mit 1/2 Apfel, 1/4 Banane und Wasser (je nach Konsistenzwunsch bzw Geschmack) mixen Halte dich an einfache Rezepte, die gewöhnliche Zutaten beinhalten, die du dein Kind auch essen lassen würdest. Für Kinder gelten grüne Smoothies durchaus als Bereicherung im Speisenplan, wobei gilt: der Obstanteil sollte deutlich überwiegen grüne Gemüse in kleiner Menge zugeben und probieren lassen, Genüseanteil langfristig steigern. Einfache Gemüsesorten (bspw Salate) verwenden. Du kannst dem Drink einen originellen Namen geben und hübsch präsentieren, bspw mit einem peppigen Trinkhalm anbieten. sieh dazu auch noch hier: http://www.rund-ums-baby.de/tipps-aktuell/schnell-zubereitet-smoothies-aus-frischen-zutaten.htm Kartoffel-Zucchini-Puffer 2 Kartoffeln 1/2 Zucchini raspeln, mit 1 Ei 2 EL Mehl vermischen würzen in Öl braten, nach Wunsch zum Schluß mit Käse überbacken Calzone: Pizzateig auswellen, einen großen Kreis ausstechen, Pizzabelag (Tomatensosse, Salami, Kräuter, Käse) auf eine Hälfte legen, die andere Hälfte darüber klappen. Die Ränder mit einer Gabel zusammendrücken. Backen. Du kannst Blätterteig (bspw bio und/oder Dinkelblätterteig) mit (Rahm-)Spinat und etwas geriebenen Käse und nach Gefallen kleingewürfelte Tomate dazu, füllen. Backen. Pancakes 150-200g Mehl 1 EL Zucker 1P Vanillezucker 1 TL Backpulver ½ TL Natron ¼ TL Salz 2 Eier 2 EL Öl 250 ml Milch Mehl mit Zucker, Vanillezucker, Backpulver, Natron und Salz mischen. In einer Schüssel die Eier aufschlagen, Öl und Milch dazu gießen Mit den Quirlen des Handrührgerätes aufschlagen. Mehlmischung unterrühren, alles gut zu einem glatten Teig, relativ flüssigen Teig verquirlen und den Teig kurz quellen lassen. Pfannkuchen anschliessend in einer Pfanne mit wenig Öl, in kleinen Portionen bei eher geringer Hitze zu Pfannkuchen backen. Die Pancakes bei geringer Hitze über eine längere Garzeit ( denn so kann der Teig aufgehen) zu luftigen kleinen Küchlein backen. Wenn die Oberseite beginnt, fest zu werden, einmal wenden. Ggf etwas Butter zugeben, fertig backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Variation: Obst wie Banane oder Apfel in Scheiben während des Ausbackens auflegen. Nektarine würfeln und einbacken. Spinat-Nudelauflauf 3 Tomaten vierteln und mit 1 EL Olivenöl in einem Topf garen, bis weich, pürieren. Würzen mit Salz, Zucker (oder Süßungsmittel nach Wahl bspw Apfeldicksaft) 250g Hörnchennudeln bissfest kochen. ½ Packung Rahmspinat (oder gehackten Spinat pur) mit 1 zerdrückten Knoblauchzehe aufkochen. 1 Schuss Sahne (bei Spinat pur entsprechend etwas mehr), ½ Becher Schmand (Creme Fraiche oder Sauerrahm) dazugeben, verrühren. Abschmecken und ggf nachwürzen bspw mit Macis. 3 Eier verquirlen und unter die Spinatmasse geben. Die Nudeln mit der Tomatensosse vermischt, in eine Auflaufform geben. Die Spinat-Eiermasse darüber giessen. Mit geriebenem Käse (ca 100-150g), bspw jungen Gouda, darüber verteilen. Im vorgeheizten Ofen (200°) ca 30 min, ggf länger garen, bis der Käse gebräunt und die Spinatmasse gut fest ist. Du kannst selbstverständlich Gemüsemus mit Obstmus mischen. Der Nährwert ist umso höher, je frischer das zubereitete Gemüsemus ist. Du kannst es kochen und portionsweise einfrieren. Du kannst bspw auch Möhren fein raspeln und auf ein mit Frischkäse bestrichenes Brot aufstreuen. Begeistert essen wird deine Tochter das Stück evtl, wenn du bspw das Brotstück als Blume mit einem Motivausstecher modellierst - einen Halm Schnittlauch als Stängel und bspw Feldsalat oder Basilikumblättchen als Blätter dazulegen. ....Foto folgt alsbald... Mit Phantasie geht vieles besser :) Ob Roggenbrot besser ist als ein Körnerbrötchen - leider - diese Frage kann ich nicht pauschal beantworten. Das kommt ganz drauf an, bspw auf die verwendeten Zutaten, die Rezeptur, u.v.m. Am besten backst du selbst, wenn du dafür Zeit findest. Aber deine Tochter könnte doch mit helfen. Was gibt es Schöneres? Damit hast du eine 100% Essgarantie! Dinkel-Vollkornbrot 300g Dinkel-Vollkornmehl 300g Weizenmehl Type 550 ½ Würfel Hefe 1,25 TL Salz 1 EL Zucker ca 350 -450 ml Wasser alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Die Wassermenge langsam zugeben. Zu Beginn etwa 300 ml Wasser zugeben und anfangen zu kneten. Wasser portionsweise zum Teig geben, so dass der Teig feucht, aber nicht zu nass wird. Der Teig sollte ca 10 min kräftig geknetet werden. Der Teig sollte nicht kleben, aber gut feucht sein. Teig gehen lassen. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, zu einer Rolle formen und in eine´vorbereitete Kastenform (Backpapier) legen. Zudecken und an einem warmen Ort nochmal mind 1 h gehen lassen. Der Teig sollte in dieser Zeit idealerweise leicht rüber den Rand der Form hinaus wachsen. Sonst mehr Zeit geben. Den Ofen auf 200° vorheizen. Eine große Auflaufform mit Wasser füllen und mit in den Ofen stellen. Iim Ofen (unterste Einschubleiste) ca 55 min backen. Nach dem Backen aus der Form lösen, vom Papier befreien und auf einem Küchenrost auskühlen lassen. Sauerteig-Mischbrot 300g Roggenmehl 450g Weizenmehl Type 550 1 P Sauerteig (zb. 1 Beutel von Seitenbacher) ½ Würfel Hefe 1 Naturjoghurt 1 EL Zucker Salz (ca 1,5 TL) ca 300-450 ml Wasser, ggf mehr Aus den Zutaten einen Teig kneten Die Wassermenge langsam zugeben. Zu Beginn 200 ml Wasser zugeben und anfangen zu kneten. Wasser portionsweise zum Teig geben, so dass der Teig feucht, aber nicht zu nass wird. Der Teig sollte ca 10 min kräftig geknetet werden. Der Teig sollte nicht kleben, aber gut feucht sein. Den Teig in zu einer Rolle formen. Teigrolle in eine Kastenform (Backpapier) legen. Zudecken und an einem warmen Ort mind 1 h gehen lassen. Den Ofen auf 200° vorheizen. Eine große Auflaufform mit Wasser füllen und mit in den Ofen stellen. Den gegangenen Teig an der Oberfläche noch einmal befeuchten und im Ofen (unterste Einschubleiste) ca 1h backen. Nach dem Backen aus der Form lösen, vom Papier befreien und auf einem Küchenrost auskühlen lassen. Mini-Brötchen: 250g Mehl (Type 405) 150 ml Wasser 30g Butter 1 TL Zucker Salz 1/4 Würfel frische Hefe oder 1/2 P Trockenhefe aus den Zutaten einen Hefeteig kneten. Teig abdecken und ca 1h gehen lassen. Teig nochmals kneten und mit der Teigkarte in 6 -8 Portionen teilen. Die Stücke nun immer von aussen zur Mitte hin falten und festdrücken. Ringsum so verfahren, das gibt dem Teig Spannung. Mit der Hand noch auf der Tischplatte etwas rund formen und auf ein Backblech (Backpapier) legen. Abdecken, gehen lassen. Den Ofen auf 50° stellen. Backblech einschieben. Teig ca 20 -30 min gehen lassen, bis er deutlich größer ist. Die Oberflächen vor dem Backen mit Wasser bespinseln. Den Ofen auf 200° hochheizen und die Brötchen ca 15 -20- 25 (je nach Größe) min backen. Entweder frisch gebacken gleich aufessen - oder (aufgeschnitten) einfrieren und bei Bedarf im Toaster aufwärmen und essen. Und wenn du magst, kannst du auch in den Brötchenteig geraspelte Zucchini oder Möhre einarbeiten. Nach Belieben kannst auch Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne u.v.m einkneten oder aufstreuen. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 10.12.2015