Sehr geehrter Herr Dr. Bühler,
bei mir (23 jahre jung) wurde in der laparoskopie endometriose 2. grades festgestellt sowie cervixkanalstenose und ein fibrom 5mm am eierstock. alles wurde operativ saniert. wir vesuchen seit 1 1/2 jahren schwanger zu werden. SG ist ok. nun rät die behandelnde ärztin postoperativ zur wechseljahrstherapie und wir sollen verhüten. nun denke ich wäre es nicht vielleicht besser nach dieser erfolgreichen sanierung erstmal zu versuchen natürlich schwanger zu werden bevor so eine krasse hormontherapie einsetzen soll? würden sie eine sofortige hormontherapie als unabdingbar erachten oder wären 2-4 zyklen "normal" probieren schwanger zu werden vertretbar? Vielen Dank, Frau A.B.
von
Keksi927
am 24.07.2014, 20:14
Antwort auf:
Therapie nach Laparoskopie
Hallo Keks.
Leider kenne ich nicht das Ergebnis von der feingewebluchen Untersuchungen. Wenn es sich um eine aktive Endometriose handelt, dann verbessert die vorgesehene Behandlung ihrer Chancen. Allerdings, muss dann nach Abschluss der Behandlung auch eine Sterilitätstherapie folgen.
Bei über 1000 Patientinnen, die ich mit diesem Mittel behandelt habe, wurde von mir nie eine Vergütung (Kondom) empfohlen. Das Prinzip ist ja, dass keine Einzelbereifung stattfindet. Wenn keine reife Eizelle vorhanden ist, gibt es auch keine Schwangerschaft.
Je nach Befund kann ich mir auch vorstellen, bei ihrem jugendlichen Alter erst einmal ein halbes Jahr lang gezielter einer Schwangerschaft herbeizuführen. Diese Möglichkeit müssen sie mit ihrer Ärztin besprechen.
Gegebenenfalls wenden Sie sich schließlich auch an ein Endometriosezentrum, das sich auch auf Sterilitätstherapie spezialisiert hat ( siehe: www.endometriose-SEF.de).
Alles Gute
Ihr KB
von
Dr. Klaus Bühler
am 25.07.2014