Sehr geehrter Dr. Busse, meine Tochter (4,5) leidet seit einem Jahr an ständig wiederkehrenden HWI. Sie hatte nun auch schon zweimal eine Nierenbeckenentzündung mit multiresistenten Keimen ( u.a. Pseudomonas und Enterokokken). Vor einer Woche bekam sie ein Blasenspiegelung mit gleichzeitiger Unterspritzung, hier fand man einen einseitigen Reflux 2. Grades. Sie hatte am Tag darauf keine Schmerzen und es ging ihr gut. Sie nimmt nun seit 2 Monaten eine Dauerprophylaxe mit Nifuretten, diese soll sie noch 2 Wochen nach dem Eingriff ( vor einer Woche) weiternehmen. Nun hat sie gestern Abend Fieber bekommen ( 38,5). Heute morgen hat sie nur noch 37,5, aber es geht ihr nicht gut, sie hat auch Ohrenschmerzen. Wir haben immer gleich Panik, es könnte eine Nierenbeckenentzündung sein. Bei der Letzten waren die Urinstix immer negativ, nur in einer Kultur konnte man Massen von Bakterien finden ( zu dieser Zeit nahm sie allerdings ein Antibiotikum wegen eines HWI, der dann aufgrund der Einnahme des falschen Antibiotikums verschleppt wurde). Ich habe heute morgen einen Stix gemacht, dieser war negativ. Nun habe ich allerdings Sorge, dass diesem Test nicht zu trauen ist. Wie sollte man nun vorgehen? In die Klinik fahren und gleich ein Urinsediment machen lassen? Oder abwarten? Wir sind mittlerweile so unsicher, denn jedes Fieber könnte eine Nierenbeckenentzündung sein. Die arme Kleine hat schon Panik vor den Ärzten, wir wollen sie auch nicht quälen. Was würden sie raten in diesem Fall? Klinik? Kinderarzt? Oder wahrscheinlich nur ein viriler Infekt wenn sie auch über Ohrweh klagt? Beim letzten NBE hatte sie höheres Fieber, aber es kam auch von ein auf die andere Stunde. Sie hatte kein Brennen oder flankenschmerzen, es ging ihr einfach nur sehr schlecht. Wir wollen es auch nicht übertreiben oder Panik schieben, aber es ist gerade sehr sehr schwer ein Gefühl dafür zu entwickeln, ob es etwas ernstes sein könnte oder ein harmloser Infekt. vielen dank Sephora
von Sephora am 29.07.2014, 10:42