Lieber Herr Dr. Busse, ich habe als Kind im Alter von 3 Wochen aufgehört zu atmen und musste von meinem Vater wiederbelebt werden. Mein Bruder (6 Jahre jünger) wurde daraufhin nach seiner Geburt direkt in einer Neugeborenen-Intensivstation untersucht - auch bei ihm wurden lange Atemaussetzer festgestellt und er bekam daraufhin im ersten Lebensjahr ein Medikament, an dessen Namen sich meine Mutter aber nicht mehr erinnert. Sie meint allerdings, es sei nur zur Beruhigung gewesen - damit der Atem gleichmäßiger wird. Nun bin ich schwanger und mache mir Sorgen, dass ich mein persönliches SIDS-Risiko an meinen Sohn vererben könnte. Allerdings kann mir weder mein Frauenarzt, noch meine Hebamme sagen, wie der heutige Stand der Dinge ist und wie man verfahren würde. Sollte/könnte ich meinen Sohn auch direkt nach seiner Geburt untersuchen lassen? Macht das überhaupt Sinn? Und wie würde man ihn behandeln, wenn auch er zu lange Atemaussetzer hätte? Oder untersucht man nur, wenn Geschwister SIDS hatten und nicht die Eltern? Und wie therapiert man heute? Vielen Dank im Voraus und beste Grüße!
von Mia_85 am 25.07.2016, 19:35