Mein Sohn ist jetzt 5,5 Monate und wir haben vor einer Woche mit Brei angefangen. Inzwischen isst er ein 125g Gläschen auf.nun meine frage...sollten wir jetzt schon ein großes Glas geben oder selber kochen oder wäre das noch zuviel? Soll er auch schon Tee oder Wasser trinken? Ich stille sonst noch voll.nachts ist er alle zwei Stunden wach.wir wissen allerdings nicht ob es am Hunger liegt.Sollten wir da schon mit abendbrei anfangen? Oder wird es dann nicht zu viel mittags,abends und nachts stille ich aller zwei Stunden!!??
von
Fantasiamia
am 26.02.2015, 08:48
Antwort auf:
Wieviel Brei darf mein Sohn schon essen?
Liebe „Fantasiamia“,
der erste Schritt in der Beikost ist gemacht. Und Ihr Kleiner ist gleich mit Freude dabei. Da Ihr Junge das erste Gemüse gut annimmt und verträgt dürfen Sie gerne so viel anbieten wie er mag, also auch größere Portionen.
Gehen Sie da ganz nach den Signalen Ihres Junge vor und natürlich so wie er es verträgt. Bauen Sie jetzt erst einmal im Tempo Ihres kleinen Sohnes nach und nach das Gemüse weiter aus. Und klappt es mit dem gemischten Gemüse gut, dann können Sie das Fleisch mit dazu nehmen.
So lange es am Mittag nur Gemüse gibt – auch wenn es mal ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollte – oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Menü schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Gemüse allein macht nicht satt und kann eine Milcheinheit nicht ersetzen.
Wenn Ihr Kleiner in etwa eine Portion Menü (etwa 190 g) schafft, ist die Milch ersetzt. Hat sich das Mittagsmenü gefestigt, sind ein paar Löffelchen Früchte als Dessert ideal. Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern.
Ansonsten stillen Sie Ihren Kleinen einfach weiterhin ganz nach seinem Bedarf, auch nachts.
Hat sich Ihr Junge gut an das Mittagessen gewöhnt, dürfen Sie ebenfalls am Abend zum Löffeln übergehen. Bei einem Abendbrei oder Milchbrei (= Milch-Getreide-Brei) sind Milch und Getreide die beiden wichtigen Komponenten. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung. Melden Sie sich dann ruhig wieder bei uns, wenn es weiter gehen soll.
Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das entspannt sehen. In diesem Alter erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Als ab der dritten Beikostmahlzeit.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 27.02.2015