Mein Sohn ist 8 Monate alt und ich habe vor 4 Tagen Milchnahrung gewechselt, da ich dachte, dass er von der alten (Beba HA Pre) immer viel Rückfluss und Verstopfungen bekommt, außerdem hat er seit neuestem nach jeder Milchmalzeit geweint und seit einer Weile oftmals immer etwas erbrochen. Er hat auch schon vor der Beikost Probleme mit dem Stuhlgang gehabt.
Die alte Nahrung war Beba HA Pre, die neue Aptamil Pre, es war ein Ratschlag einer Hebamme, sie meinte auch, dass man sofort wechseln kann und HA nicht mehr nötig ist.
Ich dachte, seine Darmflora ist gut genug ausgebildet um den Wechsel zu bewältigen, doch ich muss mir seit gestern, eigentlich schon vorgestern beinahe durchgehend Gequengel anhören, die Blähungen sind auch stark, er pupst ganz viel, der Stuhlgang sehr locker, davor war er immer recht hart und hatte so gut wie keine Blähungen mehr.
Was soll ich jetzt machen? Soll ich es durchziehen und es wird in paar Tagen wieder besser oder wieder zu der alten Nahrung wechseln, die mir jetzt wie das kleinere Übel erscheint? Außerdem habe ich verdacht, dass er Kuhmilchallergie hat. Rühre den Abendbrei seit Neuestem mit Hafermilch an, seit dem erbricht er wenigstens nicht. Wenn es so ist, dann bringt der Nahrungswechsel nichts, denn alle Nahrungen basieren auf Kuhmilch.
von
New.mom
am 20.02.2017, 20:11
Antwort auf:
Probleme mit neuer Milchnahrung
Liebe „New.mom“,
oh je, der Arme, da hat‘s Ihren Kleinen ganz schön gebeutelt.
Da Sie nicht fläschchenweise umgestellt haben, das ist am schonendsten für das kleine Bäuchlein, kann es ein paar Tage länger (10 bis 14 Tage) dauern bis sich die Verdauung Ihres Kleinen auf die neue Milch eingestellt hat.
Auch wenn Sie es vielleicht schon oft gehört haben: der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten einfach noch sehr sensibel und unausgereift. Einige Kinder sind hier auch empfindlicher als andere. Eine Milchumstellung kann eine große Herausforderung für die Verdauung sein.
Bleiben Sie erstmal bei der neuen Milch und beobachten Sie Ihren Kleinen weiter.
Seien Sie da für ihn, er will sicher viel in den Arm genommen und herum getragen werden will.
Wenn Sie eine Säuglingsmilchnahrung geben / ausprobieren wollen, die keine Kuhmilch enthält, ist es notwendig eine Alternative zu finden, die die Versorgung der wichtigen Nährstoffe gewährleistet, sonst kann es zu einer Mangelernährung kommen.
Am besten in Absprache mit dem Kinderarzt. Wenn eine Kuhmilcheiweißallergie sicher diagnostiziert wird, sollte im gesamten ersten Lebensjahr eine kuhmilcheiweißfreie Ernährung erfolgen.
Die Milch im Säuglingsalter durch vegetarische Milchsorten (Hafermilch, Mandelmilch) zu ersetzen, davon wird abgeraten. Es besteht das Risiko eines Nährstoffmangels. Es fehlen ausreichend Eiweiß, Eisen, Kalzium….
Gibt es hier und da mal einen Grießbrei mit Hafermilch etc. ist das schon ok. Nur nicht ausschließlich.
Sprechen Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt über die richtige Milchnahrung für Ihren Kleinen.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 21.02.2017