Flaschennahrung

Frage an Ulrike Kusch Ernährungsberaterin

Frage: Flaschennahrung

Hallo Ich hab ne Frage zur Pre Nahrung. Mein sohn ist 13 Monate und hat Morgens beim aufstehen und Abends zum schlafen immer die Pre Bebivita bekommen. Meine Frage ist er steht morgens immer so früh auf immer um 6 bei uns gibt es aber um 8 gemeinsam frühstück. Möchte ich ihn die pre abgewöhnen. Wss geb ich ihn dann so lange? Vorallem sollte ich die abendflasche zur Kindermilch umsteigen? Ich habe das gefühl die Abendflasche möchte er noch so gerne. Lg ciko

von Ciko87 am 13.06.2017, 11:05



Antwort auf: Flaschennahrung

Liebe Ciko, möchten Sie Ihrem Schatz nun nach und nach die Pre Milchnahrung am Morgen abgewöhnen oder hinauszögern, dann empfehle ich Ihnen, das erste Fläschchen einfach mal wegzulassen. Gehen Sie ruhig nach Ihrem Bauchgefühl vor und warten Sie auf die Zeichen Ihres Kleinen. In diesem Alter muss es nicht immer direkt nach dem Aufwachen etwas sein. Es sei denn Ihr Sohn hat Durst, dann darf es natürlich Wasser geben. Irgendwann spielen die Kleinen dann lieber noch etwas nach dem Aufwachen oder Sie lesen gemeinsam mit ihm ein Buch. Zum gemeinsamen Frühstück könnten Sie Ihrem Schatz dann eine altersgerechte Kindermilch reichen. Es ist auch nicht unüblich, ein erstes „kleines“ und ein zweites reichhaltigeres Frühstück zu sich zu reichen. Wenn die Ernährung Ihres Kleinen durch die frühe Morgenmilch aus dem Fläschchen und später aus dem Becher nicht zu „milchlastig“ wird, können Sie auch ruhig dabei bleiben. Milch ist der ideale Start in den Tag, da sie Energie und Flüssigkeit nach der langen Nacht liefert. Solange die Milch in der Früh ausreicht, ist sie „solo“ als 1. Frühstück möglich. Achten Sie bitte auch auf die gesamte Milchmenge am Tag. Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt – insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Käse auf dem Brot, Müesli mit Milch, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) ausreichend. Beobachten Sie Ihren Kleinen, er zeigt Ihnen, mit welchem Frühstück er am besten zurechtkommen. Auch am Abend eignet sich jetzt eine altersgerechte Kindermilch zum Brot, ein Müesli oder auch ein Milchbrei. Nach und nach empfehle ich Ihnen langsam von dem Einschlaf-Fläschchen wegzugehen, da hiernach häufig nicht mehr die Zähnchen geputzt werden. Häufig ist das Fläschchen ein liebgewonnenes Ritual, welches mit der Zeit aber mit einem anderen, z.B. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden ersetzt werden sollte. Ihr Schatz wird mehr und mehr lernen, die Milch am Morgen und am Abend etwas später bzw. früher zu bekommen. Häufig gewöhnen sich die Kleinen ganz schnell an so eine Umstellung. Gehen Sie hier am besten in Ihrem gemeinsamen Tempo vor. Bieten Sie Ihrem Sohn die Milch auch ruhig mal im Becher/Tasse an. Das lernen die Kleinen sehr schnell und die Zähnchen werden geschont. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Herzlich Grüße Ulrike Kusch

von Ulrike Kusch am 14.06.2017