Hallo,
meine Tochter ist 8,5 Monate alt und bekommt in der Regel 3 Breimahlzeiten plus Brust morgens und bei Bedarf nachts.
Nun ist sie zum ersten Mal mit einer Erkältung krank. Seit ein paar Tagen isst sie zu den Breimahlzeiten nur 3 bis 4 Löffel und dann will sie nichts mehr, dadurch will sie aber öfters an die Brust.
Das ganze deutete sich schon eher an.
Bis vor kurzer Zeit hat sie bei uns im Schlafzimmer geschlafen. Dann ist sie zu ihrem Bruder ins Zimmer gezogen. Bis zu diesem Moment hat sie nachts durchgeschlafen und kam erst so gegen vier/fünf morgens, ins Bett ist sie um sieben. Jetzt kommt sie vor zehn Uhr abends nicht zur Ruhe und wird 3 bis 4 mal wach und will an die Brust.
Wie kann ich sie wieder dazu bringen mehr Brei zu essen. Ich denke, wenn das eintritt, werden auch die Stillmahlzeiten weniger. Immerhin waren wir schon mal bei einer in der Nacht und dann noch mal eine als Frühstück.
Mit Brot haben wir es versucht, nur leider verschluckt sie sich daran stark.
Vielen Dank.
von
MausenMaus
am 01.12.2014, 21:41
Antwort auf:
Wie kann ich sie wieder dazu bringen mehr Brei zu essen?
Liebe „MausenMaus“,
solche Rückschritte können immer wieder mal vorkommen. Lassen Sie sich davon keinesfalls entmutigen.
Bei oder auch noch nach Krankheiten ist es ganz klar, dass sich das auf den Appetit auswirkt. Das kennen wir Erwachsene doch auch. Bei einem Infekt, womöglich mit Husten und Schnupfen durch die man schlecht Luft bekommt, steht es mit dem Hunger nicht so gut. Auch das Schlucken ist unangenehm. So ist es nun auch bei Ihrer Kleinen.
Meist dauert es eine gewisse Zeit bis sich alles wieder normalisiert hat und das Kind merkt, jetzt tut nichts mehr weh, es ist wie früher. Bitte geben Sie Ihrer Tochter diese Zeit, drängen Sie sie zu nichts.
Kinder sind so schlau, sie wissen wann sie etwas und wie viel sie brauchen. Haben Sie da mehr Vertrauen in Ihre Tochter. Auch wenn es gerade wieder anstrengender ist, geben Sie Ihr durch das Stillen Geborgenheit und Vertrauen.
Bieten Sie Ihrem Schatz ohne Zwang das Essen an, respektieren Sie es aber, wenn es nicht gleich wieder so klappt. Das wird ganz bestimmt wieder kommen. Diese Phase geht vorüber und Ihr Mädchen wird wieder mit der gewohnten Essfreude am Tisch dabei sein.
Vieles hängt dabei auch von Ihrer eigenen Einstellung ab. Vermitteln Sie Freude, lassen Sie sich nicht nerven. All Ihre Stimmungen übertragen sich auf Ihre Tochter. Gehen Sie freudvoll und mit Elan ans Füttern, dann wird diese Phase bald überstanden sein.
Des Weiteren ist es sicherlich nicht ganz so einfach für Ihre Kleine so einen Umzug „weg von Mama“ zu akzeptieren und sich an die neue Schlafumgebung zu gewöhnen.
Vielleicht wacht sie nun mehrmals in der Nacht auf, um sich davon zu überzeugen, dass Mama noch da ist? Vielleicht kann Ihnen Dr. med. Rüdiger Posth vom Nachbarforum „Entwicklung“ hier weiterhelfen?
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Adventszeit,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 03.12.2014