Beikost

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Beikost

Hallo, unser Kleiner ist jetzt 5 Monate geworden. Seit knapp 2 Wochen probieren wir jeden Tag Beikost. Bisher nur Gemüsebrei (Karotte,Kürbis) und mittlerweile hat er langsam den Dreh raus und es kommt immer weniger Brei aus dem Mund. Schafft jetzt sogar schon gut ein kleines bis fast kleines Gläschen. Heute wollte ich den nächsten Schritt machen und wollte Spinat mit Kartoffel versuchen. Schon beim ersten Löffel hat er das Gesicht verzogen und hat sich gewürgt und geweint. Weitere Versuchen waren erfolglos. Habe dann etwas von dem Spinatgläschen in ein noch vorhandes Kürbisgläschen gemischt und da ging es dann jedoch hatte er dann keine grosse Lust mehr und geweint und er wurde gestillt. Lag es an der festeren Konsistenz das er es nicht essen konnte/wollte? Das es ihm so gar nicht schmeckte ist wahrscheinlich unwahrscheinlich oder? Ist es vorerst ok ein paar Löffelchen mit purem Gemüse wie Kürbis zu mischen? Ich weiss noch meine Tochter wollte keine Gläschen mit Fleisch, diese musste ich immer mit etwas Obstbrei mischen. Momentan ist es auch noch schwierig da er noch keine Schlafenszeiten hat auf die man sich verlassen kann. Entweder er ist dann zu müde oder hat keinen Hunger und dann hat er kaum Geduld. Wenn er ein grosses Gläschen ganz oder fast ganz schaft kann ich im laufe nächster Woche den Abendbrei einführe? Ich habe etwas Hoffung das er nachts nicht so oft wegen Hunger aufwacht. Ausserdem haben wir bei ihm auch das Problem das er kein Fläschchen mag. Habe es immer wieder mal ausprobiert. Das war bei unserer Tochter auch und diese wurde daran gewöhnt aus einem Becher zu trinken, jedoch war sie da ein paar Monate älter. Könnte er das schon lernen? Wenn er ein gutes ganzes Glas mittag schafft bräuchte er ja keine Stillmahlzeit hinterher, oder? Aber wie kann ich ihm Tee oder Wasser anbieten wenn er kein Fläschchen mag? Einfach täglich versuchen? Vielen lieben Dank!

von Angel82 am 13.06.2016, 12:21



Antwort auf: Beikost

Liebe „Angel82“, schön, dass es mit Karotte und Kürbis schon so super klappt. Für Ihren Kleinen ist einfach jedes andere Gemüse neu. Er kennt all diese Lebensmittel noch nicht. Das heißt jeder Geschmack, jede Konsistenz muss erst mal geprüft und letztlich akzeptiert werden. Dazu ist mehrmaliges Anbieten (10-16x) der Weg zum Ziel. Probieren Sie doch zunächst die Kombination aus Kürbis und Kartoffeln und Karotte und Kartoffel. Klappt das, kommt in Kürze das Fleisch dazu. Dann können Sie es gerne noch einmal mit dem Spinat probieren. Sie haben Recht. Manchmal hilft es auch Neues mit bereits Beliebtem zu mischen und dann immer mehr in Richtung des Neuen zu gehen. Also z.B. nur eine kleine Menge Spinat unter den beliebten Möhrchen-Brei mischen. Vielleicht liegt es auch an der Konsistenz. Gerade zu Beginn des Löffelns mögen es viele Kinder lieber wenn der Brei etwas dünner ist und so besser „rutscht“. Zum Spinatgläschchen können Sie einfach etwas Wasser hinzufügen. Es wäre aber auch in Ordnung wenn Ihr Kleiner kein Spinatfan wird. Richten Sie die Essenszeiten nach seinen Schlafenszeiten, er sollte wirklich gut ausgeruht und nicht zu hungrig sein. Noch kann mich jeden Tag zu einer anderen Uhrzeit sein. Wenn Ihr Sohn irgendwann ein 190g Menü (Gemüse, Kartoffel und Fleisch) schafft, ist die Milch mittags ersetzt und sie müssen Ihren Sohn dann mittags nicht mehr stillen. Hat sich Ihr Sohn dann gut an das Mittagsmenü gewöhnt (nach etwa vier Wochen), kann eine weitere Milch durch feste Kost ersetzt werden. Meist wird als nächstes am Abend ein Milch-Getreide-Brei eingeführt. Schneller würde ich es nicht machen, warten Sie also noch mindestens 2 Wochen und dann kann es auch abends was vom Löffel geben. Um das Bäuchlein Ihres Kleinen nicht überzustrapazieren. Üben Sie das zusätzliche Trinken einfach entspannt und zwanglos gerne mit einem Becher ein. Aber machen Sie keinen Zwang aus dem Trinken. Denn noch ist zusätzliche Flüssigkeit gar nicht notwendig, wenn einmal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit erst ist Trinken erst unverzichtbar. Herzlicher Gruß Annelie Last

von Annelie Last am 13.06.2016



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