Beikost-Weiterstillen?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Beikost-Weiterstillen?

Hallo, mein Sohn ist 8 Monate alt (Frühchen, korrigiert 6 1/2 Monate). Ich bin mit der Beikost angefangen als er 6 Monate alt war. Das klappt nach wie vor gut. Er hat selbstverständlich nach dem Brei immer noch die Brust bekommen. Mit der Weile bekommt er Mittags Brei, Abends den Milchbrei mit Vollmilch und ab nächster Woche wollen wir mit dem Obst-Getreidebrei am Nachmittag starten. Er ist jeweils volle Portionen ohne Probleme und bislang nimmt er danach auch immer noch meine Brust (er trinkt dann beide Seiten leer). Ich habe mir bislang nie Gedanken gemacht, weil ich es von Anfang an so gemacht habe (dass ich nach dem Brei noch Stille). Jetzt habe ich es beiläufig meiner Mutter gesagt und die war ganz erschrocken, weil sie meint, dass das Kind zu viel bekäme und zu dick würde. Ich solle ihn abgewöhnen, nach einer vollen Mahlzeit noch die Brust zu nehmen. Er würde so übergewichtig. Ich habe daraufhin nach dem Mittagsbrei (190g) und ca. 50ml Wasser (Trinklernbecher) die Brust weggelassen...was für den Kleinen auch kein Problem war.Jetzt frage ich mich aber, ob ich dann auch abends und bald auch nachmittags die Brust weglassen soll??? Dann bekäme er ja "nur" noch morgens meine Milch...ist das so richtig? Ich stille den Kleinen gerne und ich will nur das Beste für Ihn. Zur Beikost zu stillen ist doch auch eine super Allergieprophylaxe oder??? Ab wann sollte man nicht mehr zum Brei stillen? Aktueller Ess-Plan: 6°° : Stillen 9:30: Stillen 12:30: 190g Brei + 50ml Wasser+ Stillen 16°°: Stillen 18:30: Abendbrei mit Vollmilch und Stillen Nachtruhe(19:30-06 Uhr, schläft durch) Danke, Cosima

von Cosima31 am 18.06.2015, 13:47



Antwort auf: Beikost-Weiterstillen?

Liebe Cosima, machen Sie sich keine Gedanken, Sie können Ihren Kleinen nicht durch das Stillen überfüttern. Er hat ein sehr gutes Sättigungsgefühl und weiß am besten wie viel er braucht. Gerne können Sie sich Ihren Jungen an den Beikostmahlzeiten richtig satt essen lassen. Wenn er beim Mittag mehr Hunger hat können Sie noch ein zweites Gläschen öffnen oder etwas Obst als Nachtisch. Und beim Abendbrei einfach eine größere Portion Brei anbieten. Es ist schon so, dass die Beikostmahlzeiten nach und nach die Milcheinheiten ersetzten. Ihrem Kleinen reichen in diesem Alter nun 400-500mL Milch inkl g Milchbrei, er ist also auch ohne das anschließende Stillen bestens mit Milch versorgt. Das Stillen ist aber viel mehr als reine Nahrungsaufnahme. Ihr Kleiner hat bestimmt die intensive Kuscheleinheit mit Ihnen sehr genossen und auch seinen Durst über die Vormilch gestillt. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem mütterlichen Gefühl! Sicher kann Biggi Welter aus dem Nachbarforum „Stillberatung“ Sie auch noch beruhigen und bestärken, fragen Sie doch mal bei Ihr nach. Ich wünsche Ihnen beiden alles Gute und ein schönes Wochenende! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 19.06.2015



Antwort auf: Beikost-Weiterstillen?

Vielen Dank für die nette und herzliche Antwort. Sie haben mir schon sehr weiter geholfen. Ich denke, ich mache einfach vorerst so weiter, bis der Kleine von alleine nach der Beikost die Stillmenge reduziert. Er bekommt ja eh bald die größeren Gläschen und reichlich Wasser biete ich ihn ja auch immer an. Hatte nur Sorge, das sich ihn überfüttere, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein. Danke!!! Viele liebe Grüße Cosima

von Cosima31 am 22.06.2015, 13:49



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