Liebes Expertenteam,
mein Sohn wird 11 Monate (ca. 10 Kilo). In letzter Zeit wird er mehrfach nachts weinend wach und ich frage mich ob er abends mit nur einer Milchflasche zuwenig haben könnte. Milchbrei verweigert er, da er am Abend einfach zu müde zum löffeln ist.
Unser Essensplan sieht momentan wie folgt aus:
Zwischen 4 und 5: Milchflasche 1er 240ml
Ca. 8: 2 Scheiben Brot mit Frischkäse oder Butter und etwas Obst
Ca. 12: 250g Gläschen oder Selbstgekochtes und Obstpürree als Nachtisch
Ca. 16 Uhr obstbrei mit Haferflocken oder frisches Obst in Stücke und Yoghurt
Ca. 19 Uhr Milchflasche 1er 240ml
Zwischendurch gibt es mal einen Keks. Zum Trinken gibt es Wasser.
Oft weint er ab ca. 1 Uhr mehrfach auf, lässt sich zwar wieder beruhigen. Weint nach kurzer zeit allerdings wieder. Meinen Sie er hat mit der Flasche am Abend zu weig und soll ihm nch Brot dazugeben. Was halten Sie von unserem Ernährungsplan.
Vielen Dank für einen Tipp.
Happymum
von
happymum13
am 05.06.2014, 14:22
Antwort auf:
Was halten Sie von unseren Ernährungsplan?
Liebe Happymum,
der Ernährungsplan Ihres Kleinen gefällt mir. Sie können gerne das Abendessen etwas „reichhaltiger“ gestalten, damit Ihren Kleinen nachts nicht der Hunger weckt. Ein Brot und eine Milch wären ideal.
Reichen Sie danach auch noch etwas Wasser, damit er vor dem Schlafen noch seinen Durst stillen kann.
Das nächtliche Aufwachen hängt aber nicht immer ursächlich mit der Ernährung zusammen, auch wenn das immer so angenommen wird.
Damit ein Baby einmal nachts länger „durchhält“ ohne zu essen, muss es generell reif dafür sein.
Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“.
Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Seien Sie bei Ihrem Schatz, zeigen Sie ihm, dass Sie für ihn da sind.
Wenn Sie merken dass es kein Hunger ist, der ihn weckt, gelingt es Ihnen bestimmt Ihren Sohn immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden.
Manchmal ist es Hunger, mal Durst oder eben einfach weil geträumt wurde. Auch bei bestimmten Entwicklungsschüben oder bei kommenden Zähnen schlafen die Kleinen schlechter ein und durch.
Es grüßt Sie herzlichst
Anke Claus
von
Anke Claus
am 05.06.2014