Liebe Frau Höfel! Mein Sohn ist heute 6 Wochen alt. Seit seiner Geburt (Spontangeburt nach Einleitung) ist er deutlich unentspannter, unruhiger und anspruchsvoller als unsere Erstgeborene. Grundsätzlich ist er tüchtig - er schläft viel nachts und auch untertags. Die Phasen, in denen er wach ist, sind aber äußerst schwierig: Sobald er wach ist, beginnt er zu brüllen. Wir reden hier nicht von weinen oder quengeln, sondern von tatsächlichem Gebrüll. Beim Stillen beruhigt er sich, unmittelbar danach geht es aber schon wieder los. Er ist einfach ständig unzufrieden. Mein Partner resigniert bereits, da er sich von ihm kaum - eigentlich gar nicht - beruhigen lässt. Und auch sonst von niemandem. Bauchschmerzen schließe ich aus. Er streckt den Körper nicht durch, hat keinen harten Bauch, Stuhl sowie Winde bereiten ihm keine Probleme (meiner Einschätzung nach). Ich versuche ihn möglichst in einer Position zu halten, nicht ständig umzulagern, schenke ihm Gehör, massiere ihm Beine und Bauch. Er hat keine Lieblingsseite, aufrecht geht es ihm auch nicht besser, nimmt nichts ein. Er wächst und gedeiht gut. Auch im Tragetuch oder in der Babytrage, Kinderwagen, Wippe, ... schreit er. Außer er schläft. Momentan kann ich nicht mal duschen gehen... diese 5 - 10 Minuten habe ich nicht (frühestens um 23 Uhr, wenn er tief schläft). Verstehen sie mich nicht falsch, es geht mir mit der Situation noch ganz gut. Ich bekomme auch Hilfe. Aber, ich kann einfach nicht verstehen, was mit ihm los ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das normal ist - schlafen oder brüllen. Morgens liegt er kurz alleine (max. 10 Minuten) in seinem Bettchen, bevor das Gebrüll startet. Er schreit so extrem, dass er einen hochroten Kopf bekommt und teilweise fast hyperventiliert. Vielleicht haben Sie eine Idee, was es außer der Verarbeitung des Alltags (da schreien die Kleinen doch auch nicht immer) oder Bauchweh sein kann. Danke vielmals für Ihre Antwort! Ylvie
von Ylvie1012 am 09.02.2015, 14:00