Frage: Kuhmilcheiweiß - Unruhezustände nach Milchprodukten

Guten Tag, mein Sohn ist jetzt 11 Monate alt und allergiegefärdet dank mir. Er wurde fünf Monate voll gestillt. Bei Einführung des Abendbreis hab ich ihm das erste mal pre Milch mit Getreide angerührt. Es schmeckte ihm gut aber er bekam jeden Tag mehr rote Punkte um den Mund, so dass ich nach ca. einer Woche die Marke wechselte. Daraufhin mussten wir abends ins Krankenhaus weil er am ganzen Körper starken Ausschlag hatte und sehr unruhig wurde. Schmerzen hatte er keine, er hat nicht geweint und auch nicht gebrochen oder ähnliches. Verdacht auf Kuhmilcheiweiss Allergie, ein Prick Test war aber unauffällig. Ich habe dann weiter gestillt, ihm seinen Brei mit Wasser angerührt und es ca. 2 Monate später nochmal probiert. Da vertrug er die Milch (diesmal Kuhmilch) augenscheinlich, bekam keinen Ausschlag, schlief aber plötzlich sehr schlecht. Ließ ich die Milch weg schlief er wieder durch. Das Spiel geht nun seit einigen Monaten so. Jedes Mal wenn er Milch oder Milchprodukte wie Butter, Gebäck mit Milch oder ähnliches bekommt schläft er sehr schlecht bzw. wird wach und ist zwei Stunden hellwach. Gut drauf zwar aber sehr rastlos und unruhig. Es hängt definitiv mit der Milch zusammen. Wie kann ich hier weiter vorgehen? Im Moment meide ich sie wieder. Wäre es besser ihn daran zu gewöhnen und die schlechten Nächte eine Weile zu tolerieren in der Hoffnung dass es besser wird? Eine richtige Allergie scheint er ja nicht zu haben aber ich möchte nicht riskieren dass er am Ende Asthma oder Neurodermitis bekommt wenn ich ihm dauernd essen gebe was er nicht verträgt... Ich bin mit der Kinderärztin leider nicht so zufrieden, sie weiß nicht so wirklich Rat... Vielen Dank im Voraus für Ihre Meinung.

von Zwübbel2016 am 12.12.2016, 11:30



Antwort auf: Kuhmilcheiweiß - Unruhezustände nach Milchprodukten

Sicher wird man das nur durch einen sog. oralen Provokationstest herausbekommen. Ihr Kinderärztin sollte Ihnen dazu eine entsprechend spezialisierte Kinderklinik empfehlen. Es geht schließlich darum, die Diagnose Kuhmilchallergie zu bestätigen oder eben auszuschließen. Hilfsweise könnte man einige Monate mit einer allergenfreien Säuglingsnahrung (Althera o.ä) versuchen, ob das funktioniert. Optimal ist aber ein sicherer Ausschluss oder eine sichere Bestätigung der Verdachtsdiagnose Kuhmilchallergie.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 12.12.2016