Frage: Glutenunverträglichkeit Auslassdiät

Guten Tag, ich habe mit meiner Ärztin, welche aber keine Fachärztin ist, eine Auslassdiät besprochen bei meinen Sohn. Da er seit einem halben Jahr (er ist 1,5 Jahre alt) sehr starke Blähungen, Schluckauf und Bauchweh hat und sein Bauch voll Luft ist (Sonografie hat dies bestätigt). Seine Antikörperwerte waren etwas erhöht für das Gluten. Allerdings wurde das Blut ca.1,5 Monate nach Beginn der Beschwerden abgenommen (erste Frage: wäre der Wert da schon sehr hoch, nach 1,5 Monaten Problematikbeginn oder in welchem Zeitraum würde er ansteigen?). Im Januar ging es ihm so schlecht und er war nur noch weiß mit roten Augen und so viel geweint , dass ich die Ärztin dann gebeten habe, ob wir es mit einer Diät glutenfrei versuchen könnten. Wollte ihm weitere Diagnostik ersparen. Erste Woche ging es ihm besser, dann traten wieder ab und zu Beschwerden auf. Aber er hatte zum Beispiel auch ganz schlimmes Schnarchen und Grunzen auch wenn er wach war entwickelt, und das ging mit der Diät weg....Warum auch immer. 3-4 Monate hatte sich auch nichts am Gewicht verändert. Innerhalb eines Monats Diät hat er 700g zugenommen. Dennoch hatte er Tage mit Beschwerden aber über den großen Zeitraum gesehen ging es ihm insgesamt um einiges besser. Meine Frage: wenn er zufällig Gluten aufgenommen hätte, würde sowas durch Kontamination (selbe Butter, Toaster usw.) mit unseren normalen Brot möglich sein und das Beschwerden hervor rufen? Wenn er dann wieder in Kontakt mit Gluten gekommen wäre, wann würden die Beschwerden erscheinen? Stunden!? Tage? Würde das mit einer so geringen Kontamination Beschwerden überhaupt auslösen oder hätte er da mehrmals richtige glutenhaltige Lebensmittel zu sich nehmen müssen? Oder hatten nach 3 Wochen Diät alle Beschwerden weg sein müssen? Ich wäre ihnen über ein erklären von Glutenkontamination und Aufnahme und Zeitraum von Beschwerden sehr sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen

von babedibu am 10.04.2017, 16:24



Antwort auf: Glutenunverträglichkeit Auslassdiät

Wenn man nicht zu einer klaren Diagnose kommt, ob eine Zöliakie vorliegt oder nicht, wird man den Dingen immer hinterherlaufen. Mein Tip: Konsultieren Sie einen Kindergastroenterologen. Sie finden einen in Ihrer Nähe unter www.gpge.de

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 10.04.2017