Liebe Biggi,
wahrscheinlich mache ich mir umsonst einen Kopf, aber du kannst mir bestimmt wieder helfen :)
Unsere Kleine ist jetzt schon knapp 2 Monate alt, in den letzten 5 Wochen hat sie zwischen 4.00 und 22.00 Uhr regelmäßig alle 2,5-3 Std. für 15-20 Min. getrunken. Von ca. 22.00 – 4.00 Uhr hat sie meist durchgeschlafen.
Seit Montag ist nun alles anders: Sei schläft weiterhin bis 4.00 Uhr, trinkt dann rd. eine halbe Stunde, schläft weiter bis 9.00 Uhr, trinkt dann wieder eine halbe Stunde – und dann bis 15.00/15.30 Uhr gar nicht mehr und dann auch nur so 10-15 Min. Ab 18.00 Uhr bekomme ich sie dann nicht mehr von der Brust, trinken, trinken, trinken, dann mal 10-20 Minuten schlummern, neu andocken und weitertrinken, das geht dann so bis 21.30 Uhr/22.00 Uhr und dann schläft sie tief und fest bis 4.00 Uhr in ihrer BabyBay durch (zwischendurch „murmelt“ sie höchstens mal im Schlaf, aber wenn ich ihr dann meine Hand auf Brust/Bauch lege, ist sie auch sofort wieder ruhig).
Ich mache mir nun Gedanken, dass diese 2x 6 Std. ohne irgendeine Flüssigkeitsaufnahme nicht gut für sie sein könnten. Soll ich ihr vielleicht doch lieber mal aktiv die Brust anbieten (bisher habe ich sie immer alleine andocken lassen und mich auch nur mit ihr hingelegt, wenn sie geweint hat/offensichtlich Hunger hatte).
Genug nasse Windeln produziert sie (gerade abends füllt sie sie mehrmals mit Urin + Stuhl), sie ist fit, aktiv und neugierig wie immer, genug Gewicht hat sie auch auf der Waage.
Wie beurteilst du die Situation?
Vielen Dank und liebe Grüße,
Conny
von
KielSprotte
am 04.10.2018, 10:33
Antwort auf:
Zu wenig Flüssigkeit?
Liebe Conny,
welche Laune hätten wohl wir Erwachsenen, wenn man uns einfach so und ohne zwingenden Grund aus dem Schlaf reißen würde ;-)?
Ein voll ausgetragenes, gesundes und gut gedeihendes Kind kann schlafen, so lange es will. In der Regel weiß das Baby selbst am besten, was es wann braucht, gleich ob es sich dabei um Nahrung oder Schlaf handelt.
Die einzige Ausnahme wäre ein schlecht zunehmendes Baby. Diese Kinder müssen unter Umständen von der Mutter geweckt und zu häufigerem Stillen angeregt werden.
Ob Dein Kind gedeiht kannst Du bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen:
• mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.).
• in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
• eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 150 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme),
• eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
• Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
• ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 04.10.2018
Antwort auf:
Zu wenig Flüssigkeit?
Liebe Biggi,
vielen Dank für deine Einschätzung.
Sorry, ich habe mich nicht konkret ausgedrückt. Natürlich wollte ich sie nicht wecken und sie dann anlegen! Sie hat schon lange Wachphasen (3-4 Stunden am Vormittag, dann kleiner Mittagsschlaf), mein Gedanke war jetzt sie mir kurz vorm Mittagsschlaf auf die Brust zu legen und zu schauen, ob sie andockt und trinkt (von alleine, aber ohne vorheriges „Mami Hunger“-Weinen).
Alle von dir genannten Punkte erfüllt sie und nimmt auch kräftig zu (rd. 1600 Gramm seit Geburt, liegt jetzt bei ca. 5100 Gramm)
Danke,
Conny
von
KielSprotte
am 04.10.2018, 15:49
Antwort auf:
Zu wenig Flüssigkeit?
Liebe Conny,
probiere es doch einfach mal aus, wie Dein Baby darauf reagiert :-).
Biggi
von
Biggi Welter
am 04.10.2018