Guten Abend Frau Welter,
meine Tochter ist 18 Monate und vor ein paar tagen habe ich angefangen abzustillen. Tagsüber trinkt sie jetzt garnicht mehr an der Brust, nur noch abends zum einschlafen und noch sehr oft in der Nacht. Nun ist es so, das sie zwar ganz gut isst, aber sehr wenig trinkt. Wenn es ein guter Tag ist, trinkt sie vielleicht 200ml Wasser über den Tag verteilt. Das ist natürlich viel zu wenig. Wie kann ich die trinkmenge steigern? Oder denken Sie sie wird mehr trinken, wenn sie auch nachts nicht mehr gestillt wird? Verschiedene Gläser, Becher und Flaschen habe ich schon ausprobiert.
Vielen Dank
Sunny
von
sunny160
am 25.04.2022, 19:01
Antwort auf:
Wasser trinken
Liebe Sunny,
warte einfach erstmal noch ab, dein Kind wird von ganz alleine mehr trinken.
Lass dein Kind mit dem (leeren) Becher spielen, setze auf seinen Nachahmungstrieb und versuche es nicht mit Druck.
Mein Sohn hat es damals geliebt, wenn man „Prost“ gesagt hat und die Gläser aneinander klirrten ;-), probiere es mal aus.
Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit.
Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit.
Hab Geduld, dein Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und solltest du den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und dein Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann mache aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe.
Liebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 25.04.2022