Frage: Verhärtungen

Hallo Biggi, du erinnerst dich bestimmt noch an mich von gestern Abend-die kleine mit dem Stillstreik. meine Nacht war grausam, die eine Brust konnte ich hin und wieder ausstreichen, die andere garnicht, es kam einfach nichts. jetzt ist meine Pumpe wieder konplett und ich habe einiges abgepumpt. Aber auch aus dem sonst so geliebten Becher mag sie meine Milch nicht und stillen schon garnicht, habe einiges probiert. ja und die Brüste shmerzen weiterhin obwohl sie recht leer waren nach dem abpumpen. jetzt sind sie aber wieder sehr prall. Habe meine Hebamme angerufen und die meinte sie würde mir raten abzustillen da die kleine jetzt 1 Jahr alt ist und sie die Milch nicht mehr so sehr braucht. Sie würde mir Globuli geben zur Milchhemmung. Was meinst du? ich hätte nichts dagegen abzustillen, aber bringt das evtl einen Bruch in der Beziehung zu meinem Kind weil sie denkt ich hätte ihr Schmerzen zugefügt beim stillen? viele Grüße, Beccy

von Beccy am 04.02.2014, 11:15



Antwort auf: Verhärtungen

Liebe Beccy, wenn es für DICH wirklich okay ist und Du ehrlich abstillen möchtest, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt dafür. Du solltest es dir nur wirklich überlegen und nicht aus einer Notsituation handeln. Egal, wie Du dich entscheidest, pass jetzt bitte gute auf deine Brust auf! Um eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Vor jedem Stillen (oder Abpumpen) sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen) Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Außerdem sollte beim Auftreten der oben genannten Symptome ein Arzt aufgesucht werden, da unter Umständen Medikamente erforderlich sind. Wegen deinem Kind brauchst Du ganz sicher kein schlechtes Gewissen machen, wenn DU jetzt abstillen möchtest, ist das in Ordnung. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 04.02.2014