Liebe Stillberaterinnen, unsere Tochter, 12,5 Monate alt, wog zur Geburt 3370g, 51 cm, Kopf 35,5. Sie hat dann zweimal einen Stillstreik von mehren Wochen gehabt, zumindest habe ich das so interpretiert. Dann ist sie von der 50. Auf die 10. Perzentile, schließlich auf die 3. Gefallen. Nun bei der U6 auf die 2. (7520g, 70cm, 45,5cm Kopf vor 1 Monat). Ich selbst habe mal bei der who geschaut, da scheint es aber eher die 10. zu sein, falls das relevant ist. Meiner Meinung nach haben wir eine aufgeweckte, fröhliche, sehr kommunikative und ziemlich sensible Tochter, die schon viele Dinge mit eigenen Worten bennen kann. Bisher krabbelt sie (wenig),robbt lieber, aber auch wenig, setzt sich hin. Sie zieht sich nicht hoch auf die Beine (was mich bisher nicht beunruight hat, den Kinderarzt scheinbar schon ein bisschen). Brei hat sie von Anfang an nicht genommen, bzw höchstens mal 3 Löffel, die sie aber nicht mit Genuss aß. Dann haben wir nach etwa 8 Wochen aufeghört. Im Nachhinein weiß ich, dass wir einfach zu früh begonnen haben. Seit dem geben wir ihr einfach in die Hand, was wir essen. Daran hat sie viel mehr Spaß. Mal isst sie mehr, mal weniger. Wobei 3 Nudeln schon viel sind, eine halbe Birne war auch schon mal dabei, aber auch häufig einfach nichts. Dann wirft sie alles auf den Boden, ich hebe es ohne große Kommentare auf und biete weiteres an. Wir haben auch ein paar Dinge gefunden, die sie sehr gerne isst, die gibt es jetzt oft (Lachs, Tiefkühl-Erbsen, Kicherebsen, körniger Frischkäse, Avocado und Mais). Brot isst sie nie. Die Nächte sind seit 8 Monaten ziemlich anstrengend, sie wacht oft auf und möchte trinken. Ich stille sie auch nachts nach Bedarf. Tagsüber meldet sie sich aber nicht, das war von Anfang an eigentlich so, dass ich nach einer gewissen Zeit einfach etwas angeboten habe (3-4 Std). Nachts holt sie es dann nach. Die Tage sind evtl. zu spannend? Ich habe alles mögliche probiert, tags mehr stillen, tags weniger stillen. Lange rede, kurzer Sinn: Der Kinderarzt sagt, sie würde so wenig Interesse am Essen haben, WEIL ich stille. Ich solle abends 1er Milch geben, nachts abstillen und dann würde sie tags essen. Schreien lassen ist für mich jedoch keine Option (er selbst hat jedes Kind kann schlafen lernen gemacht………...). Abstillen wäre mein Wunsch für die nächsten Monate. Im August geht sie zur Kita. Aber sie isst so wenig. Was soll ich tun: tags mehr stillen (damit sie satt wird) oder weniger(damit sie feste Nahrung isst und nachts weniger trinkt)? Oder "von vorne anfangen" wie mit einem klassischen Beikostplan, nur eine Mahlzeit ersetzen? Premilch hat sie mal für 2 Wochen tags getrunken, dann plötzlich verweigert. Egal ob Becher oder Flasche. Ich habe das Gefühl, ich habe mit meiner Unsicherheit die kleine große Maus schon total mitverunsichert. Im Sommer wird nochmal gewogen, wenn sich vom Gewicht nicht viel nach oben tut, empfiehlt er weitere Diagnostik. Ich bin nun sehr verunsichert und mache mir Sorgen. Wenn es etwas „ernstes“ sein könnte, dann würde ich es lieber sofort wissen wollen. Laut meiner eigenen Mutter wog ich 8 kg mit einem Jahr, mein Mann war als Baby groß, ist aber heute auch nur 1,73 cm groß. Viele liebe Grüße und vielen lieben Dank!!
von babellbabell am 20.05.2020, 21:39