Hi,
15 Wochen ist mein Sohn jetzt alt und anscheinend in einem Schub, weil der arme Schatz wirklich viel quengelt.
Dann probiere ich auch immer ihn anzulegen aber das verschlimmert meistens alles und er fängt erst recht an zu weinen. Zur Zeit klappt das Stillen fast nur im Halbschlaf oder nach einem Schläfchen (nachts klappt es gut).
Sollte ich beim „Brust anbieten“ hartnäckig bleiben oder ihn lieber nicht bedrängen (so kommt es mir zumindest vor).
Ich kann auch nicht wirklich abschätzen, ob er Hunger hat oder nicht. Man könnte ja meinen, dass er schon trinkt, wenn er Hunger hat aber wenn er weint nimmt er nie die Brust. Da muss ich ihn vorher immer erst in den Schlaf hutschen.
Hat jemand Erfahrungen, Rat, Tipps ? Oder ist das normal in dem Alter bei einem „Sprung“?
(Abpumpen möchte ich nicht, es würde auch nichts bringen, er nimmt nämlich weder Fasche noch Schnuller)
von
Perinja
am 07.03.2022, 16:49
Antwort auf:
Schwierigkeiten beim anlegen
Liebe Perinja,
wie geht es deinem Kind denn?
Nimmt es ausreichend zu? Sind die Windeln nass?
Seit wann zeigt er dieses Verhalten?
Zunächst würde ich unbedingt abklären lassen, ob das Baby evtl. Schmerzen hat, bei Ohrenschmerzen z.B. lehnen viele Babys die Brust ab.
Du kannst jetzt erst einmal versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 07.03.2022
Antwort auf:
Schwierigkeiten beim anlegen
Kann schon sein, dass er Wachstumschmerzen hat. Die Ohren sind es glaube ich nicht aber ich kann mal beim Kinderarzt nachfragen.
Sonst nimmt er gut zu und hat auch genug nasse Windeln und viel Stuhlgang (3 bis 4 Kaka Windeln sind Minimum).
Im Halbschlaf klappt es noch sehr gut. Ich nehme ihn dann in die Bauchtrage bis er schläft und lege mich dann mit ihm zum stillen hin. Dann schläft er auch weiter.
Viele Stillpositionen sind schwierig finde ich, weil der kleine schon 8 kg wiegt aber noch nicht den Kopf selbst halten kann, im gehen stelle ich mir anlegen sehr schwer vor aber ich probiere es mal.
Gibt es solche Phasen bei Stillkindern denn öfter und gehen sie auch wieder vorbei, wenn man geduldig ist oder ist das eher unüblich?
von
Perinja
am 08.03.2022, 10:28
Antwort auf:
Schwierigkeiten beim anlegen
Liebe Perinja,
ja, es gibt immer wieder solche Phasen, in denen die Kinder schnell ablenkbar sind und nicht gerne an die Brust gehen.
Helfen denn die Tipps?
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 08.03.2022
Antwort auf:
Schwierigkeiten beim anlegen
Es hilft schon mal sehr zu wissen, dass das nichts ungewöhnliches ist. Und auch sich keinen Stress zu machen, wenn es mal nicht an der Brust klappt, macht mich selbst ruhiger.
Das Stillen im Halbschlaf geht gut und wir kuscheln mehr Haut auf Haut. Die anderen Tipps muss ich noch ausprobieren. Stillen im gehen funktioniert nicht, dafür ist er mir zu schwer oder ich mache etwas falsch.
Aber danke für die Tipps
von
Perinja
am 08.03.2022, 18:41