Hallo Kristina, erstmal Danke für die aufbauende Antwort. Hab deinen Rat befolgt und gebe meinem Sohn bei den Familienmahlzeiten jetzt immer etwas zum knabbern. Kartoffel, weiches Gemüse usw. Aber Reiswaffel? Da kenne ich nur diese großen runden Dinger mit den ziemlich großen Reiskörnern. Die finde ich viel zu grobstückig. Meinst du die? Oder gibts da auch "babytauglichere"? Jedenfalls isst er freudestrahlend, was immer ich ihm vorsetze und jammert ganz entsetzlich, wenn das Essen zu Ende ist und ich den Tisch abräume. Stillen geht noch immer ganz gut, wenn denn sonst niemand in der Nähe ist, der isst. Heißt im Klartext: Ich muss mich mit ihm jedes Mal zurückziehen, was im Alltag nicht immer möglich ist. Heute Morgen z.B. hab ich ihn geweckt und im Bett gestillt. Da kam meine 4-jährige Tochter und setzte sich mit dem Früchteriegel aus ihrem Adventskalender dazu. Und prompt drehte sich mein SOhn weg und hatte nur noch Augen für das, was seine Schwester sich da in den Mund steckte. So kann das ja nicht ewig weitergehen, ich kann nunmal nicht immer mit ihm in eine "essensfreie" Zone gehen zum stillen. Zum andern bin ich vormittags mit ihm allein zu Hause und muss ja auch irgendwas essen. Ich kann dann ja schlecht dauernd raus gehen und ihn allein lassen. Ob das mit den Zähnen zusammenhängen kann? Er bekommt momentan ganze 6 Zähne auf einmal, vier unten und zwei oben. Ob er dann beim kauen evtl. den Druck besser erträgt? Beißringe findet er doof und auch Holzrasseln und anderes Spielzeug zum draufbeißen sind nur zeitweise interessant. Ich weiß auch nicht so recht, was das werden soll. An sich haben wir eine ganz harmonische Stillbeziehung. Seit er aber jetzt immer etwas knabbern kann, hat er natürlich auch weniger Hunger und die Stillmahlzeiten werden immer kürzer. Dann kommt wieder das Problem des Wenig-Trinkens auf, denn er neigt ohnehin zu etwas festerem Stuhlgang und ich will ja keine Verstopfung riskieren. Flasche mag er aber nicht so sehr, da stillt er nach dem Mittagsbrei wohl nur den allergrößten Durst. Im Prinzip würde ich mich fast zum Übergang zu Brei entschließen, wäre da eben nicht das leidige Allergierisiko. Mein Mann hat etliche Allergien und unsere Tochter hat leichtes Asthma (auch familiät veranlagt), daher will ich gerne so lange wie möglich stillen. Aber im Moment komme ich zugegebenermaßen ins Wanken, denn nur weil ICH das gerne will, heißt das ja noch lange nicht, dass mein Sohn das auch will und braucht. Ginge es nach ihm , würde er wohl zum essen übergehen und hin und wieder etwas Milch nehmen, zumindest nachts. Ich würde gerne noch eine Weile stillen, allerdings zehrt sein Verhalten schon arg an den Nerven und an der Überzeugung, vor allem wenn man "unter Leuten" ist und sich ständig rechtfertigen muss, warum das Kind eben keine Kekse, Kinderzwieback und 2 oder 3 Breie am Tag bekommt, wie das gleichaltrige Nachbarskind z.B. Hier im Umkrei haben viele Familien Babys, keins davon wird gestillt, sind alles Flaschenmamis. Und da kriegen die Kinder mit 6 Monaten zum Teil schon drei Breie und Flgemilch in der Flasche. Find ich nicht so optimal. Aber die Kommentare zur vehementen Nahrungsforderung meines Kleinen bauen mich dann auch nicht sonderlich auf. Vor allem, weil es die Situation ja nur schlimmer macht, wenn die andern Babys Kekse knabbern und er das nicht soll. Kontat vermeiden geht leider nicht, denn ich kann meiner Tochter ja nicht ihre Nachmittagsaktivitäten streichen, nur weil ihr Bruder seine Marotten hat. Und dann sind eben auch die Geschwisterkinder dabei. Entschuldige den langen Text, ich weiß einfach nicht mehr so richtig, wie es nun weitergehen soll. Ich sitze so zwischen den Stühlen. Vielleicht hast du noch den einen oder anderen Tipp? Danke und LG, lupa
Mitglied inaktiv - 19.12.2007, 09:52