Guten Morgen, das Stillen an sich klappt normalerweise sehr gut und meine sechs Wochen alte Tochter nimmt gut zu. Sie wird ausschließlich gestillt. So weit so gut. Allerdings haben wir bei manchen Stillmahlzeiten, vor allem Nachts, den Wurm drin. Die Häufigkeit von dem Problem schwankt, im Moment habe ich das Gefühl, es wird mehr. Das heißt meine Kleine verschluckt sich dann, noch bevor der Milchspendereflex richtig beginnt. Beim Verschlucken schluckt sie in Panik viel Luft. Dann nehme ich sie meistens hoch, pausiere die Mahlzeit und versuche, dass sie aufstößt. Ich lege dann in Ruhe nochmal an, dabei zeigt sie auch deutliche Hungerzeichen. Sie scheint sich dann aber nicht mehr zu trauen richtig zu saugen. Und dann verschluckt sie sich wiederholt, obwohl nicht viel Milch kommt und sie nicht richtig saugt. Sie Kaut dann auch eher schmerzhaft auf der Brustwarze herum und baut einfach keinen richtigen Sog mehr auf, wodurch sie wiederum noch mehr Luft schluckt. Bei den Mahlzeiten, wo sozusagen der Wurm drin ist, trinkt sie auch sehr wenig. Sie schläft dann ein und kommt nach kurzer Zeit wieder, weil sie natürlich nicht satt ist. Dann wiederholt sich das Problem mehrfach. Das ist sehr anstrengend und natürlich auch schmerzhaft an der Brustwarze und die Kleine bekommt Bauchweh. Tatsächlich habe ich einen recht starken Milchspendereflex. Ich nehme sie auch sobald er einsetzt kurz von der Brust und warte bis der erste Schwall vorbei ist. Meistens kommt sie auch gut klar. Teilweise habe ich auch etwas ausgestrichen vor der Mahlzeit und ich Stille grundsätzlich zurück gelehnt und häufig bergauf. Leider weiß ich nicht weiter, wie ich dieses Verhalten nach dem Verschlucken vermeiden kann. Also wie ich dieses zerkauen der Brustwarze ohne Sog und das erneute mehrfache Verschlucken vermeiden kann. Wenn sie nur die Brustwarze zerkaut habe ich sie bisher nochmal abgedockt und neu angelegt. Sie öffnet den Mund gut, dockt gut an, rutscht aber gleich wieder vor mit dem Mund zur Brustwarze. Wenn ich das zu häufig wiederhole, verweigert sie aber dann die Brust für die nächste Zeit und kneift den Mund zusammen. Zumindest bis sie sich zur nächsten Mahlzeit meldet. Ist das falsch, dass ich sie korrigieren will? Einerseits denke ich, sie sollte Sicherheit gewinnen, andererseits ist es nicht schön, sie so schmerzhaft/schlecht trinken zu lassen. Etwas Milch bekommt sie so, was ihr genügt dran zu bleiben. Insgesamt trinkt sie nachts nicht so ordentlich, wie tagsüber. Vielen Dank im voraus und viele liebe Grüße, Julia mit Helena
von Heleni am 04.11.2021, 08:16