Sehr geehrte Frau Bader,
nach kurzer Beziehung von einem Monat ist ein Baby entstanden, für das ich (24) mich auch entschied.
Mittlerweile bin ich im 5en Monat und der KV hat sich von mir getrennt. Er will ich das ich Freunde habe und abends rausgehe, damit ist keine Party gemeint sondern der Weg zum einkaufen oder Dönerladen. In seinem Augen bin ich eine Sch... wenn ich einen Mann nur angucke und er droht mir. Sobald ich die Polizei rufen möchte wird er gewalttätig, da er auf Bewährung ist und weiß was ihm droht.
Nun weiß er aber das ich vor der Schwangerschaft öfters wegen Depressionen krank geschrieben war, zum Teil auch in Behandlung.
Dies ist allerdings seit meiner Kindheit der Fall, da meine Eltern selbst vor Gericht wegen Kindeswohlgefährdung standen und meine letzte Beziehung mich kaputt gemacht hat.
Schläge und Gewalt, Alkoholiker.. .
Dies brachte mich selbst zum Alkohol um meine Sorgen zu vergessen (war auch viel auf Partys), hielt natürlich nicht lange an (3-4 Monate) und ich unterließ es von alleine.
Mit meinen Sorgen und Problemen, war auch krank gemeldet um mir eine Auszeit zu gönnen, habe ich mich freiwillig in Obhut einer telefonischen Theraphie die meine Krankenkasse anbot gegeben und alle Karten offen gelegt.
Dies war kurz vor der Schwangerschaft.
Nun habe ich natürlich eine gute „Karriere“ hingelegt, auch vorher schon derartige Krankmeldungen.
Allerdings muss ich dazu sagen das es mein einziger Ausweg war, da ich sehr früh ausgezogen bin und keinerlei Unterhalt sowie Geld vom Amt bekommen habe, da war die letzte Instanz das Krankengeld.
Meine Diagnosen waren immer Depressionen oder psychosmatische Erkrankungen sowie Angst vor Menschen.
Der KV sieht natürlich den Vorteil und bereitet mich schon drauf vor, das er das Kind bekommt und ich mir nicht einen Funken Hoffnung machen solle.
Nun habe ich wirklich Angst, ich trage ein kleines Wesen in mir was ich jetzt schon über alles liebe.
Eine gemeinsames Sorgerecht wäre kein Problem, aber ein Babys sollte bei seiner Mama bleiben!!
Können Sie mir weiter helfen, ich bin so verzweifelt?
Mitglied inaktiv - 06.10.2018, 14:00
Antwort auf:
Sorgerecht
Hallo,
so schnell kann er Ihnen das Kind nicht wegnehmen. Dennoch würde ich jetzt schon das Jugendamt einschalten und darauf hinweisen, dass er gewalttätig und auf Bewährung ist.
Ich würde jedoch darüber nachdenken, umzuziehen, um aus seinem Dunstkreis zu kommen.
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 08.10.2018
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Sorgerecht
...ich frag mich wieso der KV dich von DIR getrennt hat und DU dich nicht von IHM?????
Mitglied inaktiv - 06.10.2018, 23:34
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Sorgerecht
der typ hat bewährung und du machst dir sorgen wegen ein paar partys in deiner jugend!!!???
brich den kontakt sofort ab, wenn er gewalttätig wird, ruf die polizei, dann sitzt er schneller im gefängnis als er schauen kann.
langfristig solltest du aber doch zusehen, wie du den lebensunterhalt für euch beide sichern kannst.
wie es sich anhört arbeitest du im moment nicht, ändere das und lass den knilch labern. es geht nach der geburt alles seinen gang.
Mitglied inaktiv - 07.10.2018, 08:48
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Sorgerecht
Solange die maus nicht geboren ist hat er kein mitspracherecht. Zieh soweit weg wie du kannst. Durch seine Bewährung kann er dir nicht so leicht folgen.
Stille, das verringert seine chancen auf mitnahme des kindes am we oder volles sorgerecht
Informiere dich über mutter-kind-heim. Geht glaub ich auch wenn man volljährig ist.
Besser kannst du dann nicht dastehen. Denn in so einer einrichtung ist immer jemand da, der bei der versorgung hilft und alles erklärt. Du lernst alltag allein zu organisieren inkl. Allem finanziellen.
Glaub nicht das er das schafft. Und du suchst aktiv hilfe dafür.
Und das wird den unterschied machen.
Red mit deinem therapeuten, dass er dich bei sowas unterbringen soll.
von
lymue92
am 07.10.2018, 22:23
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Sorgerecht
Er ist leider sehr manipulativ und erfindet gerne Unwahrheiten, hoffe nur sehr das das Gericht sich nicht blenden lässt.
Als bestes Beispiel um mich jetzt in seinem Umfeld schlecht da stehen zu lassen ist die Behauptung ihn betrogen zu haben, als hätte ich gerade keine anderen Sorgen!
Ich habe bei der Diakonie diese Woche einen Termin zur Beratung und möchte mich gerne in normaler Theraphie begeben, da telefonisch vieles nicht möglich ist. Hilfsbedürftig oder ähnliches bin ich momentan nicht (ist aber nirgends festgehalten), wäre dies vorsorglich für mich vorteilhaft?
Er ist auf Grund eines Finanzdeliktes leider nur noch bis Endes diesen Jahres auf Bewährung, also vor Geburt der kleinen Maus.
Mitglied inaktiv - 08.10.2018, 02:12
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Sorgerecht
Die Tipps von lymue92 sind wirklich gut!!! Lass ihn doch in SEINEM Freundeskreis erzählen was er will. Ich würde auch so schnell wie möglich wegziehen, möglichst in ein Mutter-Kind-Heim.
Wenn er dir droht, dann gehe sofort zur Polizei. Kündige nicht an, dass du die Polizei einschalten wirst, tu es einfach. Und geh ihm aus dem Weg!
Ihr seid getrennt - er hat dir rein gar nichts zu sagen!
Ach ja, und kündige auch nicht an, dass du (ggf.) wegziehen möchtest und/oder in ein Mutter-Kind-Haus möchtest.
von
chrissicat
am 08.10.2018, 12:49