Hallo, wir ziehen bald aus dem Ausland nach Deutschland. Mein Mann hat bereits einen Job und endlich haben wir vor Ort auch eine Wohnung gefunden. Ich habe bereits Kontakt mit einem potentiellen Arbeitgeber aufgenommen und denke, dass ich im Laufe dieses Jahres ebenfalls eine Stelle finden werde. Wir haben sofort, nachdem wir eine Wohnung hatten, uns um einen Kindergartenplatz bemüht. Dort wurde uns gesagt, dass wir vor Sommer 2018 auf keinen Fall einen Ganztagsplatz in der Stadt bekommen können. Vielleicht können wir ab August einen Platz bis 13 Uhr bekommen, aber länger geht nicht. Ich habe die Liste der Tagesmütter abtelefoniert, aber leider keinen Erfolg gehabt. Entweder sind sie schon voll oder nehmen nur Kinder unter 3. Wie soll ich da arbeiten gehen können? Auch wenn ich halbtags arbeiten gehen könnte (was in meinem Bereich aber in der Regel nicht möglich ist), wäre 13 Uhr zu knapp. Wenn ich nun wirklich bis nächstes Jahr August zu hause bleiben müsste, wäre ich 1,5 Jahre raus aus dem Job und hätte dann sehr viel schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Leider muss man in meinem Bereich nämlich zusehen, dass man nicht raus kommt. Mein Mann könnte teilzeit arbeiten gehen- allerdings sieht hier teilzeit so aus, dass er dann 3-4 Tage die Woche ganztags arbeitet. Dass er jeden Tag z.B. nur 5 Stunden arbeitet geht in seinem Bereich nicht. Ich würde so gerne arbeiten gehen, weil mir meine Arbeit großen Spaß macht und weil wir auch finanziel gesehen beide irgendwann wieder arbeiten gehen müssen. Wir sind gerade ziemlich frustriert und haben uns den Umzug nach Deutschland anders vorgestellt. Lohnt es sich überhaupt die Sachen zu packen? Kann ich irgendwie Druck machen falls ich demnächst einen Vertrag in den Händen halte? Ich habe Angst, dass es wirklich darauf hinauslaufen wird, dass ich ein Jobangebot absagen muss, weil wir keine Betreuung haben. Unsere Eltern oder Freunde, die mal aufpassen könnten, sind nämlich auch nicht in der Nähe.
von Allerleirauh am 06.05.2017, 22:52