Guten Tag
Vater hat nach sechs Jahren die Vaterschaft zu Recht angefechtet und das Gericht hat es anerkannt.
Was sind die Folgen für die Mutter und Kind?
Das Kind verliert Unterhalt und Erbansprüche.
Mir geht es nun um die Mutter. Trifft sie Entscheidungen selbst oder "mischt" sich das Jugendamt ein? Kann sie alles selbst entscheiden? Was ist wenn die Mutter stirbt? Kind muss ins Kinderheim oder kann die Mutter festlegen wo es dann lebt?
Besten Dank im Voraus
von
Williamkartes
am 02.05.2019, 15:24
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Hallo,
das JA mischt sich, wie bei jeder (alleinerziehenden) Mutter nur ein, wenn es eine Schieflage gibt, nicht automatisch wegen der Anfechtung.
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 05.05.2019
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Passt irgendwie zum Thema:
Kenne aktuell einen Fall indem der Vater trotzdem weiterhin das Kind sehen durfte und auch Entscheidungen treffen. Kind war 12 Jahre alt. Beide hatten keine Ahnung. Mutter kannte die Fakten. Die Bindung war so stark, dass man zwar rechtlich alles in Ordnung brachte aber es an der Beziehung "Papa-Kind" nichts änderte. Jugendamt war in dem Fall beteiligt.
Frage an alle: Der Vater kann doch auch geleistete Zahlungen zurückfordern oder?
von
HeyDu!
am 02.05.2019, 15:44
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Ja das ist eben die Hauptfrage. Mischt sich das Jugendamt da ein und wieweit
von
Williamkartes
am 02.05.2019, 16:17
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Kommt vermutlich auf den bisherigen "Papa" an, darauf wie engagiert er ist. Er kann ja dennoch Interesse an der Beziehung zum Kind haben, auch wenn er rechtlich für Ordnung gesorgt hat. Er ist vermutlich mit Hauptbezugsperson. Stichwort Kindeswohl...
Das Jugendamt wird die Mutter auf jeden Fall anschreiben, denn die wollen von der Mutter wissen, wer der korrekte Vater ist. Also tätig werden die rum wie num...
von
HeyDu!
am 02.05.2019, 16:50
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Die Sache betrifft mich glücklicherweise nicht sondern meine Schwester. Sie hat eher Angst, dass sich Behörden in ihre Erziehung bzw Sorgerecht "einmischen".
Es ist wie in deinem Bekanntenkreis. Sie möchten es rechtlich "klären " aber er kümmert sich gern um das Kind
von
Williamkartes
am 02.05.2019, 17:08
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Will deine Schwester das denn nicht? Also das der bisherige Papa sich weiter kümmert?
Bisher war das doch wohl alles gewollt und wenn man sich einig ist, mischt sich das JA auch nicht ein. das passiert ja nur, wenn sie ihm plötzlich den Umgang verweigert und er diesen aber weiterhin will und sich an das JA wendet.
von
cube
am 02.05.2019, 18:07
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Sie möchten einfach nur das rechtliche regeln.
Es gibt keinen Stress zwischen ihnen und für das Kind ist es der Papa.
von
Williamkartes
am 02.05.2019, 18:25
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Rein rechtlich ist er es jetzt eben nicht mehr. Er hat keine Pflichten mehr gegenüber dem Kind, das Kind keine Ansprüche mehr gegen ihn.
Rechtlich zu klären gäbe es also nur etwas, wenn die beiden sich eben zB über Umgang streiten. Dann müsste eben gerichtlich geklärt werden, ob ihm auf Grund der Bindung dieser eben wieder zugesprochen wird.
Allerdings - wie schon erwähnt: das JA wird sich sicher melden und den richtigen Vater zwecks Unterhaltszahlungen erfahren wollen. Denn Unterhalt ist etwas, was dem Kind zusteht. Das hat die Mutter sozusagen nicht zu entscheiden, darauf zu verzichten. Ist der Vater ermittelt und über seine Vaterschaft informiert, könnte ER nun Umgang fordern. Das wäre dann aber eben zwischen Mutter und biologischen Vater und ggf. Gericht zu klären.
Dazu kommt: das Kind hat ein Recht darauf, seinen leiblichen Vater kennen zu lernen.
Neben irgendwelchen rechtlichen Dingen würde ich mir eher darüber Gedanken machen, wann und wie man dem Kind vermittelt, das Papa nicht der leibliche Papa ist, wer es ist und warum Mama dies erst jetzt sagt.
von
cube
am 03.05.2019, 14:47