Frage: Beunruhigt nach der pränatalen Diagnostik!

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, ich bedanke mich rechtherzlich, dass ich über diese Plattform die Möglichkeit habe, mich mit meinem Anliegen an Sie zu wenden! Ich bin 36 Jahre alt, erwarte mein drittes Kind und befinde mich Anfang der 23. SSW. Die Entwicklung unseres Kindes verläuft unauffällig, auch die Entwicklung und Funktion der Organe scheinen in Ordnung zu sein, gelegentlich treten Kontraktionen auf, aber völlig im Rahmen. Dennoch wurde ein erhöhter Widerstand rechts, bei rechtsliegender Plazenta festgestellt. Das beunruhigt mich sehr. Vor 18 Jahren erhielt ich die gleiche Diagnose. Mein Sohn und ich haben eine Schwangerschaftsintoxikation nur knapp überlebt, er ist heute teilgeistig beeinträchtigt. Die Vorgeschichte ist meiner Gynäkologin bekannt. Bei der Feindiagnostik teilte mir die Ärztin mit, dass man mir ab der 16. SSW vorsorglich ASS hätte verordnen müssen, wofür es nun zu spät sei. Anschließend habe ich mich umgehend bei meiner Gynäkologin vorgestellt. Nach Äußerung meiner Bedenken und auf die Frage, welche Möglichkeiten sie nun nachträglich sehe, wurde mir mitgeteilt, dass es nun so sei und man jetzt sehen müsse, wie sich unser Kind entwickeln würde, aber man nichts weiter tun könne. Im Fall einer auftretenden Intoxikation, müsse das Kind eben geholt werden und für meine Psyche solle ich Yoga machen. Heute, wie damals soll ich mir keine Gedanken machen, nur auf Grund meiner Erfahrung für mich nicht umsetzbar. Offenbar ist hier ein Fehler unterlaufen und ich möchte nun wissen, ob es doch noch vorsorgliche Möglichkeiten gibt, dass mein Kind optimaler versorgt werden kann und wie wir das Risiko einer erneuten Schwangerschaftsintoxikation deutlich senken können! Zudem möchte ich, dass unser Sohn vorzeitig, ab der 34. SSW, per Kaiserschnitt zur Welt kommt, davon möchte meine behandelnde Gynäkologin nichts hören. Keinesfalls möchte ich einfach nur abwarten und den Dingen ihren Lauf lassen, wenn es vorsorgliche Möglichkeiten gibt. Lieber Herr Prof. Dr. Hackelöer, ich hoffe auf einen guten Tip von Ihnen und bin für jeden Hinweis dankbar. Heute werde ich bei einem anderen Gynäkologen vorstellig, da ich mich in meiner bisherigen Praxis weder verstanden, noch weiterhin wohlfühle. Ich bedanke mich vielmals für Ihre Zeit und sehe einer hilfreichen Antwort entgegen. Mit besten Grüßen und alles Gute! S. Ehrhardt

von Fridolin23 am 17.05.2023, 09:37



Antwort auf: Beunruhigt nach der pränatalen Diagnostik!

Hallo Frau S.Erhardt, zunächst ist ein erhöhter Widerstand ohne notch kein sicheres Zeichen für das Auftreten der Präeklampsie.Entwickelt sich Ihr Kind normal und haben Sie keine Beschwerden(Blutdruckerhöhung,Einweißausscheidung u.ä.) muß man auch nicht mit einem Problem rechnen.Wenn Sie gut betreut und überwacht werden,sollte es normal weitergehen.Eine Vorsorge mit irgendwelchen Medikamenten ist jetzt nicht möglich. Den Kaiserschnittwunsch müssen Sie mit der Geburtsklinik ,bei der Sie sich zur Geburtsanmeldung vorstellen.absprechen.Dort sollte mit Ihnen zusammen der Geburtsmodus und Zeitpunkt abgesprochen werden. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 17.05.2023



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