Mittagsbrei wird verweigert.

Frage an Ulrike Kusch Ernährungsberaterin

Frage: Mittagsbrei wird verweigert.

Hallo liebes Ernährungsteam, ich bin total überfordert mit dem Essen von meinem Sohn, er ist jetzt gute 10 Monate alt. Seit paar Tagen verweigert den Mittagsbrei (Gemüse-Fleisch-Brei), den Nachmittagsbrei und Abendbrei isst er zwar aber auch nicht immer auf. Heute Mittag war es ganz eindeutig das er am Liebsten das Gleiche wie ich essen wollte. Daraufhin hab ich ihm ein Butterbrot gemacht und er hat es geliebt. Kann es sein das er auf seinen Brei keine Lust mehr hat? Was kann ich ihm denn ab jetzt geben außer immer nur ein Butterbrot? Gekochtes Gemüse? Aber was ist mit Fleisch und Abwechslung? Bin total überfragt. Milch hab ich noch nicht eingeführt. Danke für eure Antworten :-) Schöne Grüße, Veronika.

von VroniPhil am 07.09.2017, 16:05



Antwort auf: Mittagsbrei wird verweigert.

Liebe Veronika, dass Essen der Kleinen kann einen ganz schön fordern. Ihr Kleiner möchte nun auch wie die Großen essen und an Ihrem Familienessen teilnehmen. Freuen Sie sich, dass er da so neugierig ist. Sie machen es genau richtig, wenn Sie ihm etwas von Ihrem Teller anbieten. Natürlich sollte das Essen für Ihren Sohn noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen. Denn Ihr Junge ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. Nehmen Sie einfach eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu. So kommt die Abwechslung von ganz alleine. Sie können auch zunächst Fingerfood oder Ihr Familienessen zu seinem Brei kombinieren und nach und nach immer mehr zur Familienküche übergehen. Beim Fleisch können Sie zum Beispiel unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen verwenden. Die HiPP Bio-Rinder-Hackfleisch Zubereitung ab dem 8. Monat hat feine Stückchen und kommt der Kaufreude der Kleinen entgegen. Geben Sie Ihrem Sohn einen eigenen Löffel in die Hand und lassen Sie ihn damit oder seinen Händen experimentieren. So kann er das selbstständige Essen üben. Ein großer Latz verhindert das Schlimmste:-) Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Jungen vor. Bedenken Sie auch die Sättigung, denn rein über die Familienkost und Fingerfood, das alles ausgiebig gekaut werden muss, zu decken, ist manchmal gar nicht so einfach. Deshalb immer wieder ganz zwanglos parallel zum Brot oder Mittagessen auch Brei anbieten. Brot kann nun morgens und/oder abends auf dem Speiseplan stehen. Dazu wird gestillt, oder wenn Sie einmal nicht mehr stillen sollten Sie eine Flasche/eine Tasse Milch dazu reichen. Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss oft gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist geeignet. Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Bei der Wurst würde ich noch zurückhaltend sein. Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) oder Gelbwurst etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Als „Streichwurst“ können Sie wieder unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen verwenden, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Oder auch etwas HiPP Gemüsebrei, als ungesalzenen vegetarischen Aufstrich. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute und ein schönes Wochenende! Herzliche Grüße Ulrike Kusch

von Ulrike Kusch am 08.09.2017



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