Frage: Umweltschadstoffe

Sehr geehrte Frau Prof. van der Ven, Ich schreibe Ihnen, weil ich in keinem anderen Forum durchkomme bzw. noch bis Ende der Woche warten muss. Ich mache mir sehr große Sorgen - heute wurde meine Schwangerschaft bestätigt - nach 2 1/2 Jahren Kinderwunsch und Fehlgeburten. Auf dem Weg zum Kiwu Zentrum bin ich am Braunkohle-Tagebau und mehreren Kraftwerken im Rheinland vorbei gekommen. Der dort herrschende Geruch war kaum zu ertragen - irgendwie eine Mischung aus Öl/Kohle/Schwefel (nicht klar definierbar) und sehr penetrant. Ich war zwar im Auto, aber habe 10 min alles eingeatmet. Ich bin durch die Fehlgeburten sehr schreckhaft geworden, Sie halten mich sicher für verrückt. Ich wohne selber in der Nähe eines Kraftwerks, habe sowas aber noch nie gerochen. Können Sie mich vielleicht beruhigen? Vielen Dank für Ihre Worte und die Mühen!

von Hoffnung20 am 16.09.2020, 13:58



Antwort auf: Umweltschadstoffe

Sie müssen sich keine Sorgen machen. Selbst wenn massive Schadstoffe in der vorhanden gewesen wären hätten sie sich diesen nur 10 Minuten ausgesetzt. Außerdem haben sie die verdächtige Luft eingeatmet, die Schadstoffe müssten dann erst aus der Atemluft in den Blutkreislauf übergehen können dann potentiell das Kind schädigen. Der Konzentrationsverlust auf diesem Weg ist immens. Bei einer 10-minütigen Exposition ist in keiner Weise damit zu rechnen dass eine Schädigung des Kindes entstehen könnte. Außerdem ist auch nicht gewährleistet dass in der seltsam riechende Luft wirklich Stoffe enthalten sind die den Embryo schädigen könnten. Dies ist in der Atemluft ohnehin extrem selten der Fall

von Prof. Katrin van der Ven am 16.09.2020



Antwort auf: Umweltschadstoffe

Liebe Frau Prof. van der Ven, vielen vielen Dank für Ihre beruhigende Antwort. Nach den Fehlgeburten ist man so massiv vorgeschädigt, dass man nicht mehr klar denken kann. Es waren doch eher 20 min..aber auch dann wird es nicht so schlimm gewesen sein oder ? Ich weiss halt nicht was es war.

von Hoffnung20 am 16.09.2020, 15:15