Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, entschuldigen Sie die lange Vorgeschichte: Ich habe einen 5-jährigen Sohn, bei dem ich sofort schwanger geworden bin. Nun versuchen wir seit über 1,5 Jahren ein zweites Kind zu bekommen, doch leider bisher ohne Erfolg/jegliche Einnistung. Ein Kinderwunschinstitut hat am Blutbild das PCO-Syndrom festgestellt, beim Ultraschall war aber nichts erkennbar; zudem war die erste Geburt ein Kaiserschnitt und das sei oft ein Grund für verstopfte Eileiter. Aufgrund von hohem beruflichen Stress und dem vergeblichen Kinderwunsch habe ich leider eine (Erschöpfungs-)Depression entwickelt und muss daher derzeit Escitalopram 10mg einnehmen. Daher habe ich mich vorerst auch gegen eine IVF entschieden, weil ich befürchte, dass die Hormone zusätzliche Stressoren sein könnten / die Depression befördern könnten. Auch plagen mich derzeit Bandscheibenprobleme (Protrusionen in der Lendenwirbelsäule) die ich mit Ritmscenar (eine Art TENS-Gerät) und Voltaren Salbe behandle. Meine Fragen: Da die IVF derzeit nicht mein Mittel der Wahl ist, versuchen wir es weiter auf natürlichem Wege und probiere daher dem PCO mit Ovufem und gesunder Ernährung entgegen zu wirken. Gibt es weitere Tipps PCO zu minimieren? Ist das TENS-Gerät bzw. Voltaren im unteren Rücken ein Risiko bei Kinderwunsch? Escitalopram sollte laut Beipackzettel nicht im letzten Trimester eingenommen werden- spricht jetzt oder in weiterer Folge bei Eintreten einer Schwangerschaft etwas dagegen? Sie sehen, ich gebe die Hoffnung nach einem zweiten Kind nicht auf. Gibt es sonst noch etwas, das Sie raten würden? Stress versuche ich bereits zu reduzieren. Ich danke Ihnen wirklich sehr für Ihre geschätzten Antworten! Freundliche Grüße, Geneva.
von geneva am 14.02.2023, 20:17