Hallo,
ich war heute mit unserm Kleinen (wird diese Woche noch 11 Monate) beim Kinderarzt weil er eine Einblutung im Auge hat.
Als wir uns angemeldet haben war hinter uns ein Kind auf dem Arm wo man im Gesicht zwei Pocken gesehen hat. Es wurde wohl direkt in ein Untersuchungszimmer geschickt, zumindest kam es nicht ins Wartezimmer. Das Kind sah krank aus. Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht.
Als wir zu Hause waren sagte meine Mutter (die hatte im Wartezimmer auf uns gewartet) das gesagt wurde das das Kind wohl Windpocken hat.
Wenn es wirklich so wäre würde ich dann von der Praxis informiert? Wäre eine Ansteckung noch sehr gefährlich für meinen Kleinen? Ist so eine Ansteckung überhaupt möglich (wir standen vielleicht 5-10 Minuten in der Schlange)?
Ich mache mir große Sorgen und weiß nicht was ich tun soll.
Danke und liebe Grüße
von
JHJH
am 18.11.2019, 12:38
Antwort auf:
Windpocken
Liebe J.,
fragen Sie doch einfach in der Kinderarztpraxis nach, ob es sich wirklich um Windpocken gehandelt hat. Und auch wenn die Ansteckungsgefahr sicher nicht groß war, könnte man dann ihr Kind jetzt direkt dagegen impfen und so in den ersten 3 bis 5 Tagen nach möglicher Ansteckung verhindern, dass die Krankheit ausbricht oder zumindest, dass sie nur milde verläuft.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 18.11.2019
Antwort auf:
Windpocken
Hi, du kannst doch dein Kind jetzt schon Impfen lassen. Die Impfung ist ab 9 Monaten zugelassen.
Hier was die STIKO sagt:
Eine postexpositionelle Impfung ist möglich und in Abhängigkeit vom zeitlichen Abstand zur Exposition (maximal 5 Tage) auch wirksam. Die STIKO empfiehlt die postexpositionelle Impfung für ungeimpfte Personen jeden Alters mit negativer Varizellen-Anamnese und Kontakt zu Risikopersonen.
Liebe grüße
von
Sunshine2019-
am 18.11.2019, 13:26