Wie lange kann ich Cortisoncreme anwenden bzw. ab wann wird eine OP notwendig?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Wie lange kann ich Cortisoncreme anwenden bzw. ab wann wird eine OP notwendig?

Lieber Herr Dr. Busse, vor zwei Wochen wurde bei meinem Sohn, 6 Jahre, eine Vorhautverklebung festgestellt (keine Phimose).Er hatte leichte Schmerzen beim urinieren und eine Ballonierung. Eine Entzündung war nicht vorhanden. Bei der U9 letztes Jahr war alles unauffällig. Ich habe die letzten 2 Wochen Soderm Creme aufgetragen und einmassiert und zusätzlich jeden Tag ausgiebig gebadet. Die Schmerzen sind seit dem 2. Tag des cremens verschwunden. Heute hatten wir einen Kontrolltermin beim KiArzt, Leider hat wohl die Creme nicht den erwünschten Erfolg gebracht und es hat sich wohl gar nichts getan. Der KiArzt meinte da müsste Plan B her und ich sollte meinen Sohn beim Kinderchirurgen vorstellen. Ich war schockiert und das hat er wohl gemerkt, sodass er meinte wir könnten auch nochmal 2 Wochen cremen in der Hoffnung es tut sich doch noch was, was er allerdings bezweifelt. Ich solle ruhig eine Haselnusskern große Menge Creme auftragen und 1 Minute einmassieren. Das habe ich natürlich in den vergangenen zwei Wochen nicht getan weil im Beipackzettel stand dünn auftragen. Liegt es vielleicht daran, dass sich nichts getan hat? Meine Frage ist nun, wie lange ich diese Creme in der Regel auftragen kann und in welcher Menge? Bin sehr verunsichert. Ich möchte natürlich wenn möglich eine OP vermeiden und ich finde, dass das doch sehr schnell entschieden wird. Ab welchem Zeitpunkt ist eine OP unumgänglich? Vielen lieben Dank im voraus. Liebe Grüße

von Arthina47 am 06.04.2016, 12:29



Antwort auf: Wie lange kann ich Cortisoncreme anwenden bzw. ab wann wird eine OP notwendig?

Liebe A., 4 Wochen Behandlung mit einer Betamethason-Creme müssten in der Regel eine erkennbare Besserung zeigen. Warum sollten Sie dem Rat Ihres Kinderarztes denn nicht vertrauen? Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 06.04.2016