Frage: Rotavirus durch Impfung

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter (13 Wochen) hat vor 4 Wochen ihre ersten Impfungen (6-fach Impfung und Schluckimpfung) bekommen. Am nächsten Tag fing es an, dass sie plötzlich sehr grünen und "fädrigen" Stuhlgang hatte. Von Tag zu Tag wurde der Stuhlgang dünner und wurde schnell zu Durchfall. Dieser hält (zwar mittlerweile nicht mehr so stark) bis heute an!! 4 Wochen!! Begleitet wird das ganze durch Erbrechen/Spucken (oft schwallartig und oft ca. 5x nach jedem Stillen), Bauchschmerzen, Blähungen und anfangs etwas Husten. Da sich nach ca. 3 Wochen nichts gebessert hatte und sie seither nicht mehr zugenommen hat ( wie auch, wenn oben und unten alles rauskommt), hatte unser Kinderarzt eine Stuhlprobe untersuchen lassen. Nun, eine Woche später, haben wir endlich das Ergebnis: sie hat das Rotavirus! Ich bin davon überzeugt, dass sie es durch die Impfung bekommen hat, ansonsten wüsste ich nicht woher. Der KA sagt nun, wir können therapeutisch nichts machen und müssen abwarten. Auf meine Nachfrage sagte er, man könne zur Unterstützung des Darms Mutaflor geben (hatten wir zwischenzeitlich bereits ausprobiert, als die Diagnose noch nicht feststand). Nun endlich meine Fragen: Ist es nicht sehr unwahrscheinlich/selten, durch eine Impfung zu erkranken? Wie kann das nun bei unserer Tochter passiert sein und warum so lange? Sollte man sie bei der nächsten Impfung trotzdem nochmal gegen Rotaviren impfen? Wie können wir ihr endlich helfen, den Durchfall und die Bauchschmerzen loszuwerden? (Haben schon vieles, u.a. Wärme, Massage, "Radfahren" etc.) versucht, da sie schon immer mit Blähungen und Bauchschmerzen zu kämpfen hat). Wie lange ist sie nun noch für Andere (Babys) ansteckend? Bitte helfen Sie uns! Die Maus quält sich nun schon 4 Wochen, das muss doch endlich aufhören....!! Herzlichen Dank für Ihre Antwort!

von mamareike am 09.11.2022, 22:52



Antwort auf: Rotavirus durch Impfung

Liebe M., man muss die Frage stellen, ob die Rotavirus-Untersuchung im Stuhl Ihrer Tochter nicht einfach das Impfvirus nachgewiesen hat. Und auch wenn es nach der Impfung gegen Rotaviren kurzzeitig Beschwerden von Seiten des Verdauungssystems geben kann, sind solche lange anhaltenden Probleme, wie Sie sie berichten, eher nicht auf die Impfung zurückzuführen. Vielleicht hat sich ja "zufällig" gleichzeitig eine Kuhmilcheiweiß-Unverträglichkeit entwickelt, was man am einfachsten klären könnte, wenn Sie komplett auf Kuhmilchprodukte verzichten würden oder Ihre Tochter eine kuhmilcheiweißfreie Spezialdiät bekommen würde. Besprechen Sie das doch bitte mit Ihrem Kinderarzt. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 10.11.2022



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