Guten Tag Herr Dr. Busse
Meine Tochter ist 8 Monate alt. Sie ist ein sehr zufriedenes ausgeglichenes Baby. Langes Schreien kennen wir sehr selten.
Vor ca 4 Wochen haben wir komplett abgestillt, seit ca 2 Wochen schlaft sie alleine in Ihrem Bett und Zimmer. Vorher kam sie ca 2 mal
pro Nacht ab und zu gab es Nächte mit Dauernuckeln an der Brust, nun haben sich die Nächte massiv verschlechtert. Der Abstillprozess ist aber vorbei, langes weinen gibt es nicht mehr, die Brust scheint vergessen zu sein. Trotzdem erwacht sie ständig. Seit 2 Wochen führe ich ein Schlafprotokoll, gestern sah es so aus:
19:45-20:15
20:20-21:55
22:00-22:55
23:00-01:40
01:50-02:05
02:10-03:00
03:30-07:00
Sie schläft relativ rasch wieder ein, wenn ich Ihr Füdli tätschle, Shshsh mache, ab und zu muss ich sie auf den Arm nehmen damit sie sich beruhigt.
Nach der Abendflasche kann ich sie meistens hinlegen, mit Füdli „klopfen“ oder Rücken streicheln schläft sie ein. Tagsüber schläft sie fast nie länger als 25-35 Minuten (meist 3mal).
Woran liegt das oftmalige verwachen. Seit zwei Wochen haben wir kaum Nächte in denen es weniger als 5-6 mal ist. Sie hat keine grosse Einschlafhilfe.. Ohne ledigliche Berührungen würde das Drama aber beginnen.
Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung
Scoreless
von
Scoreless
am 07.06.2020, 21:00
Antwort auf:
Nächtles Erwachen
Liebe S.,
das mehrfache ganz oder fast Aufwachen ist ganz normal, Schlaf verläuft immer in vielen einzelnen Phasen. Das "Problem" ist, dass sich Ihre Tochter daran gewöhnt hat, bereits abends nur mit irgendwelchen "Hilfen" -Tätscheln,...... - in den Schlaf zu finden. Und das kann sie dann beim ganz normalen Aufwachen nachts natürlich auch nur so. Die Lösung ist ein festes Zubettgehritual nach der letzten Mahlzeit, und nach dem Gutenachtlied bleiben Sie einfach nur untätig am Bett sitzen bis sie zur Ruhe findet. Auch wenn es anfangs länger dauert.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 08.06.2020
Antwort auf:
Nächtles Erwachen
Evt miss ich noch erwähnen, dass sie beim Erwachen immer gleich an zu weinen fängt, ich habe auch schom probiert nicht zu gehen ob sie alleine in den Schlaf findet, jedoch wird es dann immer schlimmer und lauter...
von
Scoreless
am 07.06.2020, 21:07
Antwort auf:
Nächtles Erwachen
Es liegt daran, dass sie ein Baby ist.
Es ist ein Trugschluss zu glauben Babys würden durchschlafen nur weil sie nachts keine Milch mehr trinken.
von
Tigerblume
am 07.06.2020, 21:15
Antwort auf:
Nächtles Erwachen
Ich würde sagen, es ist offensichtlich...
Euer Kind sucht eure/deine Nähe und wenn es allein im Zimmer aufwacht bekommt es Angst.
Dazu fängt das Fremdeln oft um den 8. Monat rum an und viele Babys brauchen da besonders viel Rückversicherung und gewohnte Nähe.
Kurz gesagt, ich würde sie zurück zu euch holen.
von
Jolina2019
am 07.06.2020, 21:19
Antwort auf:
Nächtles Erwachen
Füdli - aha, und das soll hier jeder verstehen? Ich finde es schon seltsam, wenn man automatisch erwartet, dass der Leser Google bemühen muss, um einen Text zu verstehen.
Ansonsten ist Dein Kind ein ganz normales Kind in diesem Alter. Sei froh, dass es so schnell wieder einschläft. Das ist nicht selbstverständlich.
von
Port
am 07.06.2020, 21:39
Antwort auf:
Nächtles Erwachen
Dein Baby ist halt keine Puppe. Es verhält sich völlig normal und sichert so sein überleben. Es kann ja nicht wissen das das nicht erwünscht ist, es alleine für sich und möglichst still schlafen soll.
von
Felica
am 08.06.2020, 03:37
Antwort auf:
Nächtles Erwachen
Hey, das ist völlig normal. Auch Babys, die „durchschlafen“ (und wir Erwachsenen) wachen mehrmals pro Nacht auf, können sich aber im Gegensatz zu den meisten anderen Babys allein regulieren und allein wieder in den Schlaf finden. Wie wäre es denn, wenn Du Dir das Ganze einfacher machst und das Babybett direkt neben das Elternbett stellst? So musst Du zum Beruhigen nicht ständig aufstehen und kannst es quasi im Halbschlaf erledigen. Vielleicht hilft dann ja auch schon, bloß das Händchen zu streicheln oder ähnliches.
von
Ankaba
am 08.06.2020, 12:37
