Frage: Milcheiweissallergie

Bei meinem 4 Monate alten Säugling wird eine Milcheiweissallergie vermutet (aufgrund von z.B. Blut im Stuhl). Diagnostiziert wurde allerdings noch gar nichts. Es soll sich wohl entwickelt haben und nicht von Anfang an da gewesen sein. Nun habe ich die Frage, wie die Ergebnisse der neusten Forschungen hierzu sind, denn KiA zieht abstillen und spezialnahrung in Erwägung. Ein anderer Arzt sagt, die Mutter müsse lediglich sehr auf ihr Essen achten, sodass sie keine Milchprodukte zu sich nimmt und dies der Säugling über die Muttermilch erhalten könnte.

von Bernina30 am 24.11.2022, 21:43



Antwort auf: Milcheiweissallergie

Liebe B., das nennt sich "muttermilchinduzierte Proktokolitis" und hängt mit einer meist vorübergehenden Überempfindlichkeit für Nahrungsmittel zusammen, die die Mutter isst. Hautverdächtiger ist Kuhmilcheiweiß, weshalb die klare Empfehlung besteht, dass stillende Mütter als erste Maßnahme komplett auf milcheiweißhaltige Produkte verzichten sollten. Flaschenkinder sollen eine Spezialnahrung bekommen, in der das Kuhmilcheiweiß stark aufgespalten ist, wie z.B. Althera. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 25.11.2022



Antwort auf: Milcheiweissallergie

Die Experten sind sich nicht einmal einig ob eine Allergie dahinter stecken muss. Ein Chefarzt meinte dass nur Spezialnahrung Sinn ergibt und ein anderer Chefarzt predigte mir dass ich weiter stillen soll und das Blut nicht schlimm ist. Die colitis sei ein Ausdruck des besonders Aufnahmenfähigen Darms. Am Ende verschwand das Blut als ich das stillen aktiv etwas reduziert habe, ganz ohne spezialnahrng oder Milchverzicht. Ich habe dann immer geschaut dass 3- 4 stunden dazwischen lagen (sie wollte doch recht häufig gestillt werden). Meine Tochter bekam vlt. 2 Löffel Beikost am Tag seit dem sie 5 Monate alt war. Sie hatte noch nicht wirklich Lust auf Essen... aber vermutlich halfen die auch schon. Den Milchverzicht hatte ich vorab erfolglos versucht. Ich hatte mir sogar extra Allergiker Nahrung besorgt und es änderte sich nichts.

von E.M.M.A am 25.11.2022, 04:00



Antwort auf: Milcheiweissallergie

Guten Morgen, bei unserer jüngsten Tochter traten auch ab dem vierten Monat Blutspuren in Stuhl auf, diese verschwanden mit der Einführung der Beikost. Uns wurde geraten weiter zu Stillen, wenn es nur geringe Spuren sind und es dem Kind ansonsten gut geht (Eisengehalt). Dann wurde noch geraten dem Kind erst sechs Monate ab Beginn der Beschwerdenfreiheit etwas Milchhaltiges zu geben und zwar zuerst in kleinen Mengen. Bei den meisten verwächst sich so eine Muttermilch bedinkte Reaktion. Meistens ist es die Kuhmilch aber es können auch andere Eiweiße sein Soja z.B.. Liebe Grüße und alles Gute euch.

von Isabella-Mathea am 25.11.2022, 05:21