Lieber Herr Dr. Busse, mein Sohn (8) hatte vor 2 Wochen plötzlich hohes Fieber und Kopfschmerzen. Da ich gerade Kopfschmerzen von ihm nicht kenne, bin ich Samstags noch zum WE-Dienst. Diagnose: eitrige Mandelentzündung (die Ärztin zeigte mir Stippen auf den Mandeln). Rezept: Cefaclor 500, 1 Woche. Montags waren wir trotzdem zur Kontrolle beim Kiarzt: Diagnose: keine Mandelenzündung: Herpangina (Er zeigte mir die Bläschen und Aphten, die sich inzwischen in seinem Mund gebildet hatten). Das AB sollte er trotzdem zu Ende nehmen; hat er gemacht. Einen Tag später war das Fieber runter/Kopfweh weg, es dauerte aber noch 4-5 Tage, bis die Schmerzen nachließen und er wieder essen konnte; zwischenzeitlich waren wir sogar nochmal da, weil sich wirklich gar nichts tat, aber der Kiarzt beruhigte: klassischer Herpangina-Verlauf: abwarten. Heute, 2 Wochen später, ist er quietschfidel, spielt wieder Fußball, futtert wie ein Weltmeister und sagt selbst, dass er keinerlei Beschwerden hat. Zufällig habe ich heute festgestellt, dass die Lymphknoten im Kieferwinkel - soweit ich das beurteilen kann - immer noch was angeschwollen und auf den Mandeln immer noch kleine Stippen/Beläge sichtbar sind, die Mandeln selbst sehen aber weder geschwollen noch rot/entzündet aus, sonst hätte er wohl auch Schmerzen. Kann es sein, dass sich die Beläge nach einem solchen Infekt langsamer zurückbilden? Oder was kann das sein? Da es ihm offensichtlich gut geht, sagt mein Bauchgefühl: noch ein paar Tage beobachten, wenn nicht besser, nochmal zum Kinderarzt. Ist das der richtige Weg? Ich möchte natürlich nicht, dass er was verschleppt, aber auch keine unnötige Panik verbreiten und ihn verunsichern. Vielen Dank! (P.S.: Ich hoffe, ich habe die Frage jetzt nicht zweimal gestellt, aber mir ist gerade mein PC abgestürzt ... :-))
von Lisa-Nina am 11.07.2016, 20:55