Einen schönen guten Abend Herr Dr. Busse.
Bei mir soll ein CT mit dem Kontrastmittel Imeron 400 gemacht werden. Unsere Baby ist nun 7 Monate alt und ich stille.
Da mir von einen Arzt gesagt wurde, dass ich 24 Std nicht stillen sollte und ein anderer Arzt da keinen Grund sieht eine Stillpause einzulegen, bin ich nun ziemlich verunsichert. Mein Problem ist nämlich, dass unser Baby die Pre HA Milch, Fläschchen und alle Arten von Saugern komplett ablehnt. Probieren es seit Wochen immer wieder. Haben vor 4 Wochen mit dem Brei angefangen, was zwar ganz gut klappt - wir jedoch noch bei weitem damit keine ganzen Mahlzeiten ersetzen können. Die Untersuchung wäre sehr wichtig für mich, will aber natürlich kein Risiko eingehen!
Ist es wirklich notwendig eine Stillpause einzulegen? Geht dieses Kontrastmittel in die Muttermilch über und besteht eine Gefahr für mein Baby? Wie kann ich es evtl beschleunigen, dass das Kontrastmittel aus meinem Körper geht?
Mit freundlichen Grüßen
von
fee2014xx
am 14.02.2015, 23:09
Antwort auf:
Ist eine Stillpause nach einem CT mit Kontrastmittel notwendig?
Liebe F.,
ich habe damit keine Erfahrung und kann Ihnen nur widergeben, was im Beipackzettel des Kontrastmittels steht:
Stillzeit:
Iodhaltige Kontrastmittel werden nur in geringem
Umfang in die Muttermilch ausgeschieden.
Dennoch ist ein Überangebot an
freiem Iodid für den gestillten Säugling nicht
auszuschließen. Da hierzu keine ausreichenden
Erfahrungen vorliegen, sollte aus
theoretischen Sicherheitserwägungen zumindest
bei Frühgeborenen und Neugeborenen
bis zum Alter von 2 Monaten die Option
einer Stillpause von 24 Stunden mit der
Mutter erörtert werden. Diese Stillpause
kann mit vorher abgepumpter Milch überbrückt
werden.
Vor Durchführung einer Untersuchung mit
dem Kontrastmittel Imeron in der Stillzeit
sollte kritisch geprüft werden, ob andere
Untersuchungsmethoden mit vergleichbarer
diagnostischer Aussagekraft zur Verfügung
stehen ohne Anwendung iodhaltiger oder für
den Säugling potentiell toxischer Kontrastmittel.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 15.02.2015