Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich habe eine Frage zur seelischen Gesundheit des Kindes. Mein Mann und ich tun für gewöhnlich alles, damit es unserem Sohn (16 Wochen) gut geht, er sich geliebt und geborgen fühlt. Nun führte die familiäre Umbruchssituation aber doch zu dem ein oder anderen Konflikt, dessen Austragung der Kleine seit seiner Geburt insgesamt zwei bis drei Mal mitbekommen hat. Mein Mann und ich haben uns in diesen Situationen nicht angeschrien, wohl aber war das Gespräch zumindest streckenweise hitzig, d. h. die Stimmen gereizt und schärfer als bei einer normalen Unterhaltung. Zwar weiß ich, dass wir in keiner idealen Welt leben, in der immer alles optimal läuft. Dennoch mache ich mir Gedanken darüber, ob unser Kind dadurch bereits seelischen Schaden genommen haben könnte - liest man doch immer wieder, dass gerade Babys sehr feine Antennen haben, die Dissonanzen zwischen den Eltern spüren und "denken", sie seien der Grund für die dicke Luft. Mache ich mir zu viele Sorgen oder sind diese berechtigt? In letzterem Fall: Was können wir tun, um unserem Kind im Nachhinein die vielleicht dadurch auf der kleinen Seele liegende Last zu nehmen (außer natürlich, in Zukunft zu vermeiden, dass der Kleine von unseren Differenzen etwas mitbekommt)? Herzlichen Dank im Voraus! Beste Grüße Nadja L.
Mitglied inaktiv - 06.02.2017, 15:43