Frage: Atemstillstand

hallo, mein Sohn ist jetzt fast sechs Monate alt. Seit vier Monaten besitze ich `Angelcare`-das sind zwei Sensormatten die man unter die Matratze des Kindes legt, die im Fall eines 20 Sekunden langen Atemstillstandes Alarm auslößt-. Ich habe hierzu meine Stillberatung gefragt was sie davon hält. Sie sagte, daß man sich mit `Angelcare`in falscher Sicherheit wiegt, weil das Gerät ja selbst bei einem Kampf ums Überleben noch Bewegung empfängt und somit das Baby im Fall eines Alarms schon mehr als 20 Sek. leblos ist. Gestern ist aber genau das Gegenteil passiert. Das Gerät hat das erste Mal in vier Monaten Alarm geschlagen und ich bin sofort zu meinem Kind gerannt. Der Kleine hat geweint, weil ihn wahrscheinlich dieses Geräusch geweckt hat. Meine Frage ist nun, ob es sein kann, daß er wirklich einen Atemstillstand hatte und durch diesen äußeren Reiz-das Alarmsignal- so leicht erweckt wurde? Ist das überhaupt möglich, daß er aus einer Atempause so leicht erweckbar ist(vielleicht war es ja auch nur ein Fehlalarm)? Wie verhalte ich mich jetzt? Irgendwie bin ich durch diesen Vorfall unruhig geworden.Ich weiß nicht ob ich diesem Gerät noch trauen kann und habe diese Nacht ständig den Atemgeräuschen meines Sohnes gelauscht. Man kann sich nämlich auch ganz schön verunsichern lassen. Diesen Zweck sollte `Angelcare` aber nicht erfüllen.

Mitglied inaktiv - 21.07.2006, 06:39



Antwort auf: Atemstillstand

Liebe R., alle seriösen Untersuchungen weisen leider darauf hin, dass diese einfach Überwachungsgeräte leider eine falsche Sicherheit vorgaukeln und keinen plötzlichen Kindstod verhindern können. Dazuhin verunsichern Sie die Eltern durch häufige Fehlalarme. Wenn Sie sich an die Empfehlungen unter "Gesunder Babyschlaf" halten, sind Sie wirklich auf der sicheren Seite. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 21.07.2006



Antwort auf: Atemstillstand

Hallo! Mein Sohn ist jetzt auch 6 Monate alt und wir besitzen auch von Anfang an das Angel Care. Schon sehr früh hat es bei uns Alarm gegeben, welcher mich auch beunruhigt hat. Mittlerweile haben wir uns schon daran gewöhnt, dass wir Fehlalarme haben (ca. 6 Stück). Mal war der Kleine zu weit an den Rand gerutscht, mal lag er auf der Seite ... dem Kleinen ging es immer wunderbar! Außerdem sind kurze Atemstillstände durchaus normal. LG von andihagi

Mitglied inaktiv - 21.07.2006, 09:26



Antwort auf: Atemstillstand

anwendung sind fehlalarme eigentlich nicht so wirklich drinnen.. den einzigen,den wir jemals hatten,da hatte ich die matratze neu aufgelegt und den test nicht durchgeführt,sie lag ein stück am rand und hat sehr!!! flach geatmet/sehr tief geschlafen!!!! generell sollte dein kind auf jeden fall in eurem zimmer schlafen,(oder in eurem bett-nat.fam.bettauglich gemacht- (atemgeräusche und bewegungen hindern das kind am "abfallen" in einen zu tiefen schlaf und animieren zum weiteratmen) ansonsten würde ich es mal im schlaflabor abklären lassen,denn atemstillstände über 20 sec können lebensgefährlich sein ... lg pitti

Mitglied inaktiv - 21.07.2006, 09:33



Antwort auf: Atemstillstand

Manche Babys atmen beim schlafen so flach, daß die Sensormatte es nicht mehr registrieren kann. Da macht sich ein großes Manko beim Angelcare sichtbar, nämlich, daß es keine Aufzeichnungen gibt. Du weißt nicht, war es ein Fehlalarm oder tatsächlich eine ungewöhnlich lange Atempause. (Atempausen sind nämlich durchaus normal bei Babys) Um sicher zu gehen, bleibt dir in der Tat nur das Schlaflabor. Ich persönlich halte aber überhaupt nichts von Angelcare & Co, da der Alarm im Fall der Fälle zu spät kommt. Wenn du sicher sein möchtest, bekommst du bei Apnoen ein Gerät geliehen, wie es auch im KH auf der Frühchenintensiv benutzt wird. Da werden zwar Fehlalarme nicht ausgeschlossen, aber im Ernstfall ertönt der alarm so früh, daß Reanimierungsmaßnahmen (in denen du natürlich vorher geschult wirst) greifen können. Meine Freundin mit frühgeborenen Zwillingen hatte diese Geräte fast 2 Jahre lang. LG, Tina

Mitglied inaktiv - 21.07.2006, 10:38