Sehr geehrter Herr Busse, da ich den Kollegen der Entwicklung nicht erreichen kann, wende ich mich an Sie. Hinter meinen Kindern und mir liegt eine sehr schwere Zeit. Zu den Hintergründen: Fast neun Jahre verheiratet, 2 Kinder, 6 und 8 Jahre. Mein Mann hatte sich immer mehr zurückgezogen und alleine regelmäßig Alkohol konsumiert, als Folge dessen hat er sich sehr verändert und meine Gesprächsversuche haben zu Streit geführt, der letztlich so eskalierte, dass mein Mann (!) sich trennte. Da ich selbst noch Studentin bin, kamen mit diesem Entschluss einige Konsequenzen auf mich zu, die natürlich auch die Kinder zu spüren bekamen und bekommen. Ich musste u.a. umziehen, um weiter studieren zu können. Ich stehe relativ stark unter Stress und leide selber noch unter der Trennung. Meine Tochter zeigt nun zunehmend starke bis extreme Stimmungsschwankungen und hat regelrechte Tobsuchtsanfälle. Ich habe sie bei einem Psychologen angemeldet. Was könnte ich noch tun? (Ich werde mir auch Hilfe holen.) Momentan bin ich selbst noch sehr gekränkt und traurig über die gesamte Situation, dass ich das nur sehr schwer "runterschlucken" kann. So kommt es auch dazu,dass ich schon mehrmals auch vor meinen Kindern geweint habe; Sollte ich das eher heimlich tun? Ich bemühe mich um Ehrlichkeit meinen Kindern gegenüber und dazu gehört für mich, dass sie meine (wahren!) Gefühle auch kennen dürfen. Kann es sein, dass dies sie aber überfordert? Könnten Sie mir ein paar Tipps geben, wie ich meiner Tochter etwas helfen könnte? Vielen Dank
von Anjuta2014 am 21.05.2014, 00:26