Hallo Dr. Busse, wie bereits erwähnt, habe ich Angst, dass meine Tochter zu Dick ist. Sie wurde mit 3300 Gramm geboren und ist nun genau 9 Wochen alt und wiegt 6 Kilo. Ich stille nicht, sie bekommt mitlerweile Anfangsmilch 1, da sie von Pre Nahrung nicht satt wurde und ich dann nach Absprache mit dem KA auf Anfangsmilch 1 von Milumil umgestiegen bin. Sie trinkt bis zu 5 Flaschen am Tag, circa 800 ml.
von Melody1004 am 12.06.2014, 17:31
Liebe M., die Trinkmenge ist völlig in Ordnung - nicht mehr als 1/6 des Körpergewichts bis maximal 1000 ml - und Sie sollten sich keine unnötigen Sorgen machen. Alles Gute!
von Dr. med. Andreas Busse am 14.06.2014
Du hattest angegeben, sie sei am 4.10. geboren. Dann wäre sie nicht neun Wochen alt...sondern acht Monate!
von m0nika am 12.06.2014, 19:09
Ich meine natürlich 10.04
von Melody1004 am 12.06.2014, 22:13
Na so wird doch ein Schuh draus ;-) Ich würde Dir empfehlen, das mit dem Kinderarzt, der Dir ja auch schon bezüglich Ernährung die Empfehlung aussprach, zu besprechen. Der kennt das Kind und kann es besser beurteilen. Grundsätzlich ist es als Laie schwer zu beurteilen, ob es egal ist, bei Pre zu bleiben oder 1er zu geben. Da scheiden sich wohl die Geister. Natürlich "pappt" die 1er mehr - durch die enthaltenen Kohlehydrate. Stoffwechseltechnisch keine größere Herausforderung, aber es füllt den Darm nachhaltiger. Muttermilch oder Pre flutschen da schon eher durch. Kohlehydrate und Fett werden aber grundsätzlich beide "ähnlich" aufwändig verwertet: http://www.pflegewiki.de/wiki/Verdauung Die Zufuhr von Flüssigkeit ist in beiden Fällen gesichert und bei Dir durch diese 800ml in jedem Fall gut erreicht. Kommt also noch die genetische Komponente. Manche Menschen sind einfach total gute Verwerter. Das sagt in diesem jungen Alter aber noch nix übers spätere Leben. ;-) Denn die Säuglingsnahrungen stellen den Körper vor noch keine allzu riesige Herausforderung. Falls es Dich interessiert: Schau mal hier. http://www.rund-ums-baby.de/forenarchiv/schwanger/2013-11/Mal-zum-Thema-pre-und-1er-Nahrung_6984.htm Oder da: http://archiv.rabeneltern.biz/print.php?threadid=70623&page=1&sid=2cb4cfd9ff74892f4222f8f543cdad7a Interessant auch: http://www.zeit.de/2012/18/Mutter-Baby-Stillen
von m0nika am 12.06.2014, 22:45
Hallo, jeder hat mir von der 1er abgeraten, weil die Kohlenhydrate durch die dazugegebene Stärke die Kinder dickfüttern. Von der Pre hätte sie so viel trinken können, wie sie will, ähnlich der Muttermilch. Aber da scheiden sich die Geister. Meli hat pre bis zum 1.Lbj bekommen, da wog sie 8450g... Das Gewicht ist sehr hoch, ob es bedenklich ist, kann ich nicht entscheiden. Das muss dein Kia vor Ort klären. Unsere Tochter wog mit 1 Jahr 8450g, mit 2 Jahren 10.1kg und jetzt mit 3.5 Jahren 12.6kg - eher ein Leichtgewicht... Ich denke aber, dass umso mobiler dein Kind wird, du dir keine Gedanken machen musst. Die Beikostzeit beginnt ja auch bald. LG
von Colien07022004 am 13.06.2014, 09:05
Mein Kleiner war auch ein Moppel.Uns ich muss sagen dass er mit Pre zum Moppel wurde. Als wir auf einser umstiegen,nahm er nicht mehr so zu,da er weniger trank. Und es stimmt nicht,dass man Pre nicht überfüttern kann. Die Kalorien sind gleich. Zu viele Kalorien machen dick. Und wenn mit einser Milch nur 5 Flaschen getrunken werden,mit Pre aber 7, dann hat das Kind mit Pre mehr Kalorien und wird dicker. Das ist einfach so. Bei uns war die einser Milch einfach besser,egal was andere sagen! Mein Sohn wog mit 4 Monaten bei einer Größe von 59 cm 7400 g.Wie das mit 9 Wochen war,weiß ich nicht mehr. Die Ärztin sagte damals, dass es zwar zu viel Gewicht sei,in dem Alter aber noch kein Grund zur Panik( Obwohl ich die schon hatte...) Jetzt ist er 2 1/2 Jahre und hat kein Ü.gewicht mehr. Vielleicht beruhigt Sie das ja etwas. Ich würde aber auf jeden Fall mit dem Arzt sprechen. Liebe Grüsse
Mitglied inaktiv - 13.06.2014, 11:55
Nicht Kalorien alleine entscheiden immer. Man muß dabei den ganz speziellen Metabolismus bei Säuglingen berücksichtigen. Da ist es eben nicht egal ob Kalorien aus Muttermilch, aus Pre oder aus Stärke (eben 1ner). Bei Erwachsenen läuft da einiges anders ab - vieles ist aber auch noch völlig unbekannt. Aber, bei der Frage Pre oder 1ner sollte man einfach auch mal logisch nachdenken. Warum sollte ein Säugling etwas benötigen, was es natürlicherweise so gar nicht kennt? Warum sollte ausgerechnet das besser sein als das "bekannte". Und, da ist eben sehr wohl bekannt, das Stärke in der Menge in der natürlichen Säuglingsernährung, also mittels Muttermilch, in dem Alter nicht vorkommt. Kleine Mengen OK, die mengen aber welche es durch 1ner bekommt - sicherlich nicht. Alleien da sollte man dann schon mal überlegen, ist es wirklich nötig. Und warum und welchen Grund hat es wohl, das Kinder eher alle 1-2-3 Stunden Nahrung in dem Alter fordern als "nur" alle 3-4 Std. Mal von der Größe des Magens in dem Alter abgesehen. Die einzigsten welche wirklich was davon haben ist nun einmal die Babykost-Wirtschaft. Und die wollen ja bekannterweise immer unser bestes - was mit 100% Sicherheit nicht das Wohl des Kindes ist, sondern die eigene Kasse. Das die sogar wortwörtlich über Leichen gehen, das haben die Konzerne ja in der Vergangenheit erwiesenermaßen zu genüge gezeigt. Und tun es auch heute noch. Trotz regelmäßiger Abmahnungen. Mal so als Lesestoff: http://www.bfr.bund.de/cm/343/unterschiede-in-der-zusammensetzung-von-muttermilch-und-industriell-hergestellter-saeuglingsanfangs-und-folgenahrung.pdf Hat mit Säuglingsmilch Pre oder 1ner nur wenig zu tun, zeigt aber IMO recht deutlich wie komplex das ganze ist. Und das es fahrlässig sich nur auf einen Wert, zB Kalorien - Energie - zu verlassen. Ausserdem ist der Reifeprozeß bei der Nahungsverwertung noch lange nicht abgeschlossen. So kann es Jahre dauern bis Kinder einen annähernd gleichen Stand wie Erwachsenen haben. Auch das widerspricht der These der alleinige Kalorien-beschau. Und gerade Enzyme wie die Amylase werden erst im reiferen Alter eines Säuglings in entsprechenden Mengen wirklich produziert, und auch da nur eingeschränkt (Amylase über Speichel oder per Pankreas). Ohne entsprechendes Enzym, keine Verstoffwechselung oder eine unzureichende...
Mitglied inaktiv - 13.06.2014, 22:45
Es bringt ja nichts, einer Mutter, die (warum auch immer, geht uns ja hier nix an) nicht stillen kann, von den Vorteilen der Muttermilch zu erzählen... Darmreife ist eine Sache für sich und auch ein bisschen mit Zufall versehen. Denn wen wir uns da als Untermieter ins Kellergeschoss holen, bestimmen wie auch mit, indem wir den ein oder anderen Haufen Sand, Würmer, Dreck oder Steine in uns reinstopfen... Ich gebe Dir Recht, dass die industriell hergestellten Säuglingsnahrungen obligate "Mängel" haben, u.a. aufgrund ihrer statischen Zusammensetzung. Siehe auch die Links in meinem Posting. Dennoch muss man auch sagen, dass Verdauung eben auch viel Veranlagung und Lotterie (Darmkeimsammlung) ist. Mittlerweile werden Prä- und Probiotika den Säuglingsnahrungen zugesetzt - allerdings gibt es auch hier keine einheitliche Haltung, ob dies erforderlich und/oder gut ist. Die "Versorgung" von Stillkindern variiiert ja auch absolut stark. Die Zusammensetzung der Muttermilch einer Frau ist ja auch Veranlagungssache. Und wenn man mal z.B. über Migration spricht und sagen wir mal eine europäische Mutter in den USA, oder kulturell noch weiter weg, in Fernost ein Kind bekommt, dann kann man auch fragen, inwiefern die (erste) durch die Eltern vermittelte Mikrobiom-Grundlage hier fürs weitere Leben hilfreich ist/ausreicht. Ist ja nur das Starter-Paket. Hier würde ich nicht so schwarz-weiß argumentieren. Klar, die Abwehrstoffe in Muttermilch wird man industriell nicht nachbilden können... Ich bin selbst Stillmutter, sehe es aber nicht dogmatisch und urteile nicht.
von m0nika am 13.06.2014, 23:13
Deshalb der Link. Er zeigt nämlich auch, das die Probiotik nur eines bringt - Geld in die Kassen der Hersteller. Und wie ich bereits schrieb, es geht nicht darum jemanden zum stillen zu bringen, sondern eben zu zeigen das so nah am möglich am Original der beste Weg ist. Und das heißt eben Pre und nicht 1ner. Pre kommt der Sache halt am nächsten. Und darf deshlab eben auch, wie Muttermilch, nicht umsonst nach bedarf gegeben werden. Nur, bedarf heißt halt eben notfalls auch alle 2 Std. Ist aber halt nicht das was die Werbung verspricht, oder eben viele andere welche meinen Ahnung zu haben.
Mitglied inaktiv - 14.06.2014, 14:05
Mein Kind wurde durch die Pre Milch nicht satt. Er nahm stark zu. Erst mit der Einsermilch bekamen wir einen guten Rhythmus. Mehr kann ich dazu nicht schreiben.Jedes Kind ist anders. Für uns war es richtig,im Alter von 6 Monaten umzustellen. Ich hatte vorher auch im Internet immer und immer wieder gelesen, wie schädlich die Einser sei. Sowohl meine Hebamme als auch die KiÄ. rieten mit umzusteigen. Ich tat dies mit einem ganz schlechten Gewissen. So viele Mütter verteufelten doch die Einser..... Aber da ich leider nur 2 Wochen stillen konnte,und ich kann wirklich sagen es war für alle Beteiligten ein Graus- Baby brüllte sich weg, Warzen bluteten,Kind kotzte Blut. Horror und ich muss heute noch weinen wenn ich an diese Tortur denke, da ich selber ja der Ansicht war man MUSS stillen,sonst leidet das Kind und wird nicht gut ernährt, bekommt Bindungsstörungen etc, bin ich ja eh für manche eine schlechte Mutter.... Ich musste mir von Bekannten da ganz schön was anhören..... Da steckte ich es dann ganz gut weg als mich jeder entsetzt fragte,weshalb ich nicht bei Pre bleibe. Ich war es ja wegen dem Stilldesaster gewohnt.Meinem Kind ging es wunderbar. Alles andere zählte dann nicht mehr.
Mitglied inaktiv - 14.06.2014, 19:47
