Frage: 2

hallo hr. dr. busse, haben derzeit 2 „schlafprobleme“, zu denen ich eine frage habe: 1. tochter, 6,5 jahre, ist in letzter zeit öfter schlafgewandelt, dh. dass sie ca. 2-3 std nach dem niederlegen wieder aufsteht, ins wohnzimmer geht, eine lade öffnen will etc., auf fragen antwortet sie nicht verständlich und auch nicht sinngemäß, wir tragen sie dann meist ins bett und sie schläft weiter. einmal haben wir sie auch schon auf dem flurboden schlafend vorgefunden. sie spricht auch viel im schlaf, wenn man sie z.b. später nochmal zudeckt und sie davon so halb munter wird, beginnt sie gleich irgendwas vor sich hin zu nuscheln. die letzten tage waren stressiger, da ist das mit dem umhergehen jetzt öfter vorgekommen, sonst nur sporadisch. muss man in so einem fall irgendwas abklären lassen, oder einfach abwarten bis es wieder vorübergeht (und natürlich dafür sorgen, dass ihr während ihrer nächtlichen aktivitäten nichts passiert). wir – also die eltern- sind so weit wir wissen in unserer kindheit nicht schlafgewandelt. 2. sohn, 13 monate, hatte vorgestern die 3. pneumokokkenimpfung, worauf er gestern etwas fieberte (38,4) und eine ziemlich rot anigeschwollene einstichstelle bekommen hat. gab ihm vor dem schlafengehen nureflex, falls er schmerzen haben sollte. Er ist grundsätzlich kein ruhiger schläfer, weint mehrmals nachts auf, lässt sich aber mit dem schnuller in seinem bett schnell beruhigen und schläft weiter. gestern war er jedoch von 12-4h immer wieder munter, haben ihn schon rumgetragen, worauf er auf uns wieder eingeschlafen ist, aber egal ob auf meinem arm oder im bett hat es ihn –kaum eingeschlafen- nach kurzer zeit immer so gerissen, dass er wieder munter war – also es war immer eine große zuckung, nicht mehrere hintereinander. kenne das zeitweise schon von ihm, aber nicht so oft in ein und derselben nacht. habe es bisher für einschlafzuckungen gehalten, aber nachdem es gestern so häufig aufgetreten ist, bin ich ein bisschen beunruhigt. kann das von der impfung kommen, oder dadurch, dass er eigentlich übemüdet und überreizt war? können wir abwarten oder müssen wir der sache gleich nachgehen ? danke für ihre einschätzung der situation, liebe grüße v.

von valeriana am 09.07.2014, 14:42



Antwort auf: 2

Liebe V., das einzige, was ich sicher aus der Ferne sagen kann, ist, dass Schlafwandeln nicht gefährlich ist, so lange man die Wohnung so sichert, dass der Betroffene sich nicht verletzen, z.B. nicht aus dem Fenster stürzen kann. Sicherheitshalber sollten Sie die Symptome bei beiden Kinder aber bitte mit Ihrem Kinderarzt besprechen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 09.07.2014