Guten Abend Frau Höfel,
Meine Tochter (14 Monate ) wird noch immer einmal am Tag ( am Abend zum einschlafen) gestillt. Sie kann so gut runter fahren und wir können noch gemeinsam kuscheln. Sie schläft dann entweder an der Brust ein oder bei mir auf dem Arm.
Ich habe es immer sehr genossen aber nun möchte ich gerne langsam abstillen. Außerdem würde ich es auch schön finden wenn mein Mann ab und zu die Abendroutine übernimmt.
Ich bin mir jedoch unsicher wie ich es am besten anstellen kann. Soll ich ihr statt der Brust das Fläschchen anbieten? Wobei ich da eigentlich Angst habe dass wir da wieder einen Rückschritt machen wenn wir dann anfangen Abends ein Fläschchen anzubieten. Anderseits möchte ich ihr die neue Situation natürlich so angenehm wie möglich machen. Von anderen Mamas habe ich gehört das ich meiner Tochter am Abend vor dem zu Bett gehen ein Glas Milch anbieten soll!?
Können sie das empfehlen?
Soll mein Mann die ersten Tage wo sie am Abend keine Brust mehr bekommt das zu Bett bringen übernehmen? Oder ist es für meine Tochter angenehmer wenn ich das erstmal weiter mache?
So viele Fragen......
Ich hoffe Sie können mir weiter helfen.
Liebe Grüße Jelly
von
Jelli
am 29.04.2020, 20:39
Antwort auf:
Wie komme ich vom Einschlaf-Stillen weg?
Liebe Jelli,
ich sehe es wie Mamamaike. Es wird Stress - vielleicht weniger, vielleicht mehr - geben. Wichtig ist in der Tat, dass Sie konsequent bleiben.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 30.04.2020
Antwort auf:
Wie komme ich vom Einschlaf-Stillen weg?
Hallo,
erstmal: Egal, was Du tust, sie wird bestimmt weinen und protestieren - es fehlt ja etwas, das sie gewöhnt war und gerne mochte. Aber das ist in Ordnung, das ist ja auch noch ihre Ausdrucksmöglichkeit für Frust.
Ich habe meinem Sohn am Abend X-1 erklärt, dass das unsere letzte Stillmahlzeit war und wir ab sofort nur noch kuscheln. Am nächsten Abend hat er trinken wollen, aber ich habe ihn daran "erinnert", dass wir ab jetzt ja nur noch kuscheln.
Da das Einschlafen bei uns zu dieser Zeit sowieso eher eine mittlere Katastrophe war, ist das mit dem Abstillen ehrlich gesagt untergegangen. Ich kann nicht sagen, dass es das verschlimmert hätte.
Ich habe meinem Sohn abends keinen "Ersatz" angeboten, er hat allerdings seit dem nächtlichen Abstillen immer einen Zauberbecher mit Wasser im Bett, an dem er auch jede Nacht trinkt.
Das mit dem Ins-Bett-Bringen würde ich einfach ausprobieren, oft akzeptieren Kinder es besser, dass das der Papa macht, weil es von dem eh keine Milch gibt. Manchmal hilft, wenn die Mama vorher weggeht/offensichtlich die Wohnung verlässt - wer nicht da ist, kann nicht stillen. Dann sollte man erst wiederkommen, wenn der Papa grünes Licht gibt.
Was wichtig ist: Steh zum Abstillen und sei dann konsequent. Wenn Du unsicher bist, wird Deine Tochter das merken und versuchen, Dich "umzustimmen".
Viele Grüße
von
Mamamaike
am 29.04.2020, 21:06